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Tobsen
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03.03.18, 11:34 Uhr#38283Feuerwerk am helllichten Tage
Kriminalgeschichte in einer Kohleregion Nordchinas, Anfang der Nullerjahre. Die Mordserie, die als Aufhänger benutzt wird, ist nur vordergründig Thema des Films, vielmehr ist er eine Milieustudie des Landes abseits von illuminierten Hochglanzskylines und diversen Königspalästen und Parkanlagen.
Tolle Kameraarbeit und echt guter Hauptdarsteller. Wenn man sich für China und/oder das chinesische Kino interessiert, ist der Film eine klare Empfehlung!
7/10
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Terry
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13.03.18, 12:04 Uhr#38520Seit gestern auf Netflix und absolut zu empfehlen: Auslöschung.
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Tobsen
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17.03.18, 23:04 Uhr#38587Vor ein paar Tagen habe ich im Kino Wind River gesehen. Jeremy Renner in der Hauptrolle als Jäger und Fährtenleser in einem Indianerreservat in Wyoming. Er wird von den Bewohnern gerufen, wenn sich Berglöwen zu nah an die Siedlungen herantrauen, um sie dann zu erlegen. Auf einem dieser Streifzüge entdeckt er, wie sollte es anders sein, eine Leiche.
Ich hatte mir einen Film der Machart eines Winter's Bone erhofft: eine Milieu-Studie im amerikanischen Hinterland. Gerade die Indianer-Prämisse böte weiß Gott genug unerzählten Stoff und interessante Blickwinkel. (Meiner Meinung nach) verpasst es der Film leider, diese Fäden aufzunehmen und ist einfach ein Krimi. Man hat zugegebenermaßen schon schlechtere Krimis gesehen, nichtsdestotrotz war ich doch etwas enttäuscht. Das doch außergewöhnliche Setting verkommt zur Kulisse. MMn verschenktes Potenzial.
6/10
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prog4m3r
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18.03.18, 00:17 Uhr#38588Blade Runner
Sehr solider Cyberpunk streifen, welcher nicht grundlos als Kultfilm gehandelt wird.
8/10 -
SantiagoWinehouse
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18.03.18, 07:11 Uhr#38589Hat jemand den neuen Tomb Raider schon gesehen?
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Terry
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21.03.18, 13:45 Uhr (Editiert: 21.03.18, 13:48 Uhr)#38628Ich! Gestern aus einer spontanen Laune heraus mit einem Kumpel gesehen. Und es hat durchaus Spaß gemacht.
Die Actionszenen in Tomb Raider sind gut und nicht übermäßig übertrieben. Der Plot ist halbwegs okay und stimmig - orientiert sich halt sehr stark am Reboot der Serie - und die Schauspieler sind nicht von einem Logikloch ins nächste gefallen. Das ist ja für einen Film mit Videospiel-Grundlage schon eine echte Leistung Und: er war zu keiner Sekunde langweilig. Das kann man in letzter Zeit über immer weniger Filme schreiben.
Auch Alicia Vikander als neue Lara ist imo wirklich super besetzt. Sie ist tough, sympathisch, spielt glaubwürdig. Absolut toll. Aber wie auch die letzten Spiele haben sie etwas mit dem Vater-Papa-Mimimi übertrieben, ein paar weniger Rückblenden wären angenehm gewesen. Bin auf jedenfall gespannt, wie das mit der Reihe filmisch weitergeht.Was mich genervt hat: Die unruhige Shaky-Kamera und die vielen, vielen Cuts. Saßen aber auch relativ weit vorne im Kino, vielleicht ist das weniger schlimm wenn man weiter hinten sitzt.
Trotzdem: Ordentlicher Film, gute Unterhaltung - muss man jetzt nicht gesehen haben aber man ärgert sich auch nicht über die Zeit oder das Geld -
Pogo
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21.03.18, 18:29 Uhr#38634Terry schrieb:Was mich genervt hat: Die unruhige Shaky-Kamera und die vielen, vielen Cuts
Absolutes No-go für mich. hasse ich wie die Pest. Muss da immer an Resident Evil Apocalypse und 007 Quantum of Solace denken. Grausame Filme.
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Terry
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22.03.18, 14:56 Uhr#38650 -
Tobsen
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22.03.18, 16:57 Uhr#38651Deadool!
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Terry
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27.03.18, 11:15 Uhr#38736Ist mir gar nicht aufgefallen
So, wer guckt sich Ready Player One an? Die ersten Kritiken sind ja fast durch die Bank weg überraschend positiv.
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Nintendofan
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27.03.18, 18:40 Uhr (Editiert: 27.03.18, 18:41 Uhr)#38743Der wird hoffentlich in 2-3 Wochen gesehen. Hatte Anfang letzten Jahres das Hörbuch gehört, ein paar Monate später hab ich dann gesehen, dass ein Film kommt^^ Bin auf jeden Fall sehr gespannt, das Buch gefiel schonmal gut.
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Terry
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28.03.18, 08:35 Uhr#38750Ja echt? Hab mir das Buch jetzt sogar für den anstehenden Urlaub ausgeliehen; Tobsen meinte aber, das Buch sei "shitty"
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nibez
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02.04.18, 02:56 Uhr#38802Hab in den letzten Tagen den dreifachen Kevin Spacey gesehen.
American Beauty kannte ich zwar schon, ist aber natürlich ein sehenswerter Film. Oscar für Spacey.
The Usual Suspects ist bereits ein moderner Klassiker, der zahlreiche Filme beeinflusst hat. Lohnt sich auf jeden Fall, unterhaltsamer Film und cleveres Ende, auch wenn meiner Meinung nach Guy Ritchie das Genre Gangster-Thriller/Komödie noch eher perfektioniert. Oscar für Spacey.
Shrink wird zwar als Comedy-Drama betitelt, witzig ist hier allerdings gar nichts. Spacey spielt hier einen Star-Psychiater in Hollywood, dessen Frau Selbstmord beging. Er verarbeitet den Tod vor allem mit Drogen, muss sich währenddessen aber auch um die vielfältigen Probleme seiner Patienten kümmern. Ein langsam erzählter Film, der zwar einige Klischees aufgreift und zum Ende hin vorhersehbar wird, aber insgesamt solide von den guten Schauspielern getragen wird. Kein Oscar für Spacey, obwohl er von den diesen drei Filmen hier am besten spielt.
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Tobsen
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02.04.18, 11:45 Uhr (Editiert: 02.04.18, 11:53 Uhr)#38804Ryuzo and the seven Henchmen
Der aktuellste Film von Kitano. Ein Yakuza im Ruhestand, der bei seinem Sohn und dessen Familie lebt, will es auf die alten Tage nochmal wissen und trommelt seine alte Truppe zusammen, um ein die Nachbarschaft aufzumischen.
Die tatsächliche Yakuza - die Mafia Japans - verliert immer mehr an Einfluss und Bedeutung, was an dreierlei Faktoren liegt: strengere und auch durchgesetzte Gesetzgebung, Konkurrenz durch ausländische Gruppierungen und Nachwuchsprobleme.
Der Film greift das ganz schön auf und liefert einen durchaus humoresken Gegenentwurf zum Yakuza-Bild von einem vom Ehrenkodex zerfressenen und kaltblütigen Killer, das Kitano zuletzt (gekonnt, zugegebenermaßen) in Outrage und Outrage Beyond zeichnete.
Leider driftet das letzte Drittel doch stark in den Klamauk ab; das hätte ich nicht unbedingt gebraucht, da mMn die Absurdität der Handlung und die Schrulligkeit der Figuren allein schon lustig genug gewesen wären. Naja. 7/10
Three Billboards outside Ebbing, Missouri
Eine Teenagerin wird angezündet und im Sterben liegend vergewaltigt. Nachdem die Ermittlungen im Sande verliefen und keine weiteren Untersuchungen des Falls unternommen zu werden scheinen, mietet die Mutter des Opfers drei Reklametafeln an einer Umgehungsstraße an und plakatiert darauf die Frage, wie es denn sein könne, dass bereits sieben Monate seit der Tat vergangen sind und noch immer nichts passiert ist.
Falsche Erwartungen an Filme, die ich im Kino sehe, die Zweite (Nummer 1 war Wind River): Ich habe keine Trailer zu dem Film gesehen, da die mir häufig zu spoilerig sind und ich nur den groben Story-Aufhänger kannte. Ich dachte, der Film wäre sowas wie Zodiac, in dem sich ein Zivilist eben auf eigene Faust ans Ermitteln macht, da die Polizei nicht aus dem Quark kommt. Dem war nicht so . Der Film war eine waschechte (Tragik)Komödie, und was für eine. Wir haben uns im Kino richtig beömmelt zum Teil. Ganz in der Tradition eines Brügge sehen und sterben. Von mir eine klare Watch-Empfehlung! 8/10
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nibez
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09.04.18, 14:45 Uhr (Editiert: 09.04.18, 14:45 Uhr)#38877Ja, ist ja gut, ich geh ja ins Kino. Hoffentlich lassen die Emilia Clarke nicht so viel Screentime. Sieht zwar gut aus, ist schauspielerisch aber echt Grütze.
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Tobsen
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09.04.18, 19:37 Uhr#38880Hm... Das ist mein Problem mit Film-Prequels:
Also Chewie hängt am Zug, ein Felsvorsprung droht ihn zu treffen, doch bevor der Trailer verrät, was passiert, kommt der dramatische Cut. Ich spoiler mal: Chewie wird überleben. Schließlich ist er in den späteren Episoden noch dabei. Solo in hitzigen Feuerduellen? Ich spoiler mal: er wird erst in einer späteren Episode sterben. Also irgendwie bissl blöd, wenn man an sich schon weiß, wie der Film ausgeht (bzw. ausgehen muss).
Aber die Musik gefällt mir besser als zumindest in Epi 8 soweit.
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nibez
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10.04.18, 00:04 Uhr#38882Kikujiros Sommer
Road Movie aus Japan von Takeshi Kitano, in dem ein verunsichertes Schulkind auf der Suche nach seiner Mutter eine Reise quer durch Japan antritt, zusammen mit einem Bekannten seiner Großmutter. Dieser Bekannte ist ein Ex-Yakuza, kackendreist zu jedermann und hat hauptsächlich seinen eigenen Vorteil im Sinn. Im Verlauf der Reise gewinnt er den kleinen Masao aber lieb und versucht, ihn vor jeglichem Schaden zu bewahren. Tolle Bilder des japanischen Hinterlands mit charmanten Charakteren - langsamer Start, aber dann umso schöner.
Jumanji - Willkommen im Dschungel
Jumanji als Videospiel. Ziemlich harmlose Actionkomödie mit einigen guten Gags, die Action lässt jedoch zu Wünschen übrig und die visuellen Effekte sind auch nicht besonders. Ein paar Videospielklischees werden aufgegriffen, zugunsten der Massentauglichkeit wurde hier aber nicht zu sehr ins Detail gegangen. Die Anspielungen auf den Originalfilm sind gelungen und man kann sich das Teil auch anschauen, aber woher die wirklich guten Bewertungen kommen, weiß ich auch nicht.
Babel
Vielschichtiges Drama von Iñárritu mit Brad Pitt: Seine Frau wird in Marokko versehentlich angeschossen und dieses Ereignis hat auf die verschiedensten Menschen überall auf der Welt Auswirkungen. Die Frau ringt in einem abgelegenen Bergdorf um ihr Leben, Pitts Hausmädchen begeht eine fatale Dummheit und nimmt die Kinder mit nach Mexiko und in Japan geht die Spur der Tatwaffe auf den Vater einer taubstummen Schülerin zurück. Der Titel des Films ist absolut zutreffend, resultieren die meisten Probleme hier doch aus der Unfähigkeit der Menschen, miteinander zu kommunizieren. Die Geschwindigkeit bleibt zwar die gesamte Spielzeit über sehr langsam und gerade den japanischen Teil hätte man sicher kürzen können, die Spannung wird aber durchgehend hochgehalten. Der Film ist sicher ein Geheimtipp, ich kann ihn jedenfalls wärmstens empfehlen.
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nibez
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24.04.18, 19:08 Uhr#39024Jut, Doppelpost.
Baby Driver
Rasante Action, grandioser Soundtrack, choreographisch on point. Der an Tinnitus erkrankte „Baby“ hört ständig Musik, um das Piepen zu übertönen. Er arbeitet eher unfreiwillig als Fluchtwagenfahrer bei Banküberfällen, verliebt sich und will aussteigen. Inszenatorisch gut und macht Spaß.
Kingsman The Golden Circle
Rasante Action, grandioser Soundtrack, choreographisch on point. Der zweite Teil reicht zwar mMn nicht an den ersten und dessen furioses Finale heran, kann aber durchaus unterhalten. Die Kingsman zieht es zu ihrem Pendant in den USA, von der Story sollte man aber nicht zu viel erwarten (eigentlich typische Agenten-Action). Inszenatorisch gut und macht Spaß.
Housebound
Horrorfilm-Parodie/Komödie aus Neuseeland, in der die Straftäterin Kylie aufgrund einer Fußfessel an ihr Elternhaus gebunden ist. Dort geschehen seltsame Dinge. Anfangs wird der parodistische Ansatz noch ganz ordentlich aufgegriffen, im Verlauf des Films wird das alles aber immer mehr zur Horror-Standardkost - schade.
Napoleon Dynamite
Von Wiki: Der etwas merkwürdige Napoleon Dynamite lebt mit seiner Großmutter und seinem 32 Jahre alten Bruder Kip zusammen, der den ganzen Tag damit verbringt, in Internet-Chats weibliche Bekanntschaften zu suchen. Als Napoleons Großmutter sich bei einem Ausflug verletzt, taucht Napoleons Onkel Rico auf, der auf die beiden Brüder aufpassen soll.
Ein wirklich ungewöhnliches Highschool-Drama, das zwar ab und zu zum Schmunzeln anregt, letztlich aber immer noch eben ein Highschool-Drama bleibt. Die etwas surreale Grundstimmung ist sicher noch das Interessanteste hier.
Logan
WARUM wurde der Film so gelobt? Hugh Jackman spielt einen altersschwachen Wolverine (und zeigt das auch übertrieben in jeder Szene), dementsprechend sind Kämpfe und sonstige Action ebenfalls nicht gerade aufregend. Die Story ist bei X-Men ohnehin immer etwas diffus, vor allem wenn man sich nicht intensiv mit den ganzen Zusammenhängen und Paralleluniversen beschäftigt, aber das hier war einfach nur eine Abschiedstour für Jackman und den ebenso altersschwachen Professor Xavier. Nebenbei konnte Marvel natürlich X23 einführen, da werden wohl bald weitere Filme folgen.
Insgesamt bietet der Film einfach nichts Sehenswertes, langweilige Protagonisten und generische Antagonisten liefern sich ein kleines Wettrennen nach North Dakota, wo die kleine X23 wohl in Sicherheit wäre, weil... keine Ahnung, wurde nicht erklärt. Absoluter Mist.
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Und hier noch der Trailer zum nächsten Marvel-Driss. VENOM mit Tom Hardy:
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Tobsen
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24.04.18, 19:31 Uhr (Editiert: 24.04.18, 19:37 Uhr)#39025Hm, schade. Logan wollte ich eigentlich noch gern sehen, aber filmtechnisch sind wir recht gut auf einer Wellenlänge und wenn du den so mies fandest, dann spare ich mir den auch.
Ich habe stattdessen am WE auf Sky Skull Island gesehen und der war überraschend unscheiße . Also ich hab die totale Obergrütze erwartet, aber sowohl Schauspieler, als auch CGI waren wirklich iO. Da kann man nix sagen. Ich bin nicht so firm im Kaiju-Genre, aber dieser Film war mit einer 7/10 echt ein guter Vertreter. Schapoh.
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Pogo
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24.04.18, 20:23 Uhr#39029Also wenn man nicht auf Marvel Filme steht, dann ist Logan echt nicht verkehrt