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Vyse
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15.09.18, 19:59 Uhr#41393Das Missbrauchspotential ist bei dieser ganzen Sache auf jeden Fall ein großes Problem. Youtube liefert ja jetzt schon zahllose Beispiele dafür, zum Beispiel als Kotaku ein Gameplay-Video zu Monster Hunter World mit dem Kampf gegen Kulve Taroth hochgeladen hat. Das Video enthielt eine Cutscene und wurde in youtubes Content-ID-System registertiert. Ein Youtuber der den Kampf (inkl. derselben Cutscene) ebenfalls hochgeladen hatte wurde daraufhin von dem automatisierten Script beschuldigt, die Aufnahmen von Kotaku gestohlen zu haben, und bekam eine Abmahnung wegen einer Urheberrechtsverletzung.
Einen anderen Fall gab es auf Facebook als jemand ein Stück von Bach auf einem Klavier gespielt und dort gepostet hat. Das Content-ID-System von Facebook erkannte die Aufnahme fälschlicherweise als eine Raubkopie einer urheberrechtlich geschützten Live-Aufführung desselben Stücks. Mit dem Inkrafttreten dieses Gesetzes werden solche Fälle deutlich häufiger und die Konsequenz wird schließlich sein, dass ein vernichtend großer Teil aller User-Uploads in der EU gesperrt wird oder Seiten die von solchen Uploads leben in der EU ihren Dienst einstellen.
Für uns (also NPlusX) sehe ich die größte Gefahr in der schwammigen Rechtslage. Ich glaube nicht, dass wir irgendwann von Nintendo verklagt werden, weil jemand Presse-Screenshots in unserem Forum postet. Aber das Szenario, dass ein gescheiterter Buchautor eine Passage aus seinem Buch bei uns postet und dann einen Abmahnanwalt einschaltet, wenn wir diese Textpassage nicht erkennen, halte ich leider für wirklich realistisch.
Das Leistungsschutzrecht ist nochmal ein ganz anderes Paar Schuhe. Viele Social-Media-Kanäle die auf einer "Anti-Establishment"-Schiene fahren posten hauptsächlich Inhalte, in denen Presseartikel zitiert und auseinandergenommen werden. Nun Verabschiedet das Establishment ein Gesetz, das das Betreiben genau dieser Anti-Establishment-Kanäle unmöglich macht. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
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prog4m3r
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15.09.18, 20:28 Uhr#41394Vyse schrieb:Das Leistungsschutzrecht ist nochmal ein ganz anderes Paar Schuhe. Viele Social-Media-Kanäle die auf einer "Anti-Establishment"-Schiene fahren posten hauptsächlich Inhalte, in denen Presseartikel zitiert und auseinandergenommen werden. Nun Verabschiedet das Establishment ein Gesetz, das das Betreiben genau dieser Anti-Establishment-Kanäle unmöglich macht. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Pssst, nicht dass du unserer Regierung auch noch unangenehm auffällst wie der Herr Maaßen. -
Jerry
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15.09.18, 21:37 Uhr#41396Vyse schrieb:Aber das Szenario, dass ein gescheiterter Buchautor eine Passage aus seinem Buch bei uns postet und dann einen Abmahnanwalt einschaltet, wenn wir diese Textpassage nicht erkennen, halte ich leider für wirklich realistisch.
What? Das ist ein seltsam konkretes Beispiel. o_O
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prog4m3r
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16.09.18, 17:55 Uhr#41406Btw, mal davon ab wie uns das Internet von der EU kaputt reguliert wird...
Was haltet ihr von der Hetzjagd auf unseren Verfassungsschutz-Dude Maaßen?
Ohne das der Thread hier gleich wieder explodiert bitte -
Vyse
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17.09.18, 10:05 Uhr (Editiert: 17.09.18, 17:41 Uhr)#41408Sagen wir mal so:
Wenn er den Grünen einen Haftbefehl gegen einen rechtsradikalen Chemnitzer zugespielt hätte, der einer Gewalttat gegen einen Flüchtling beschuldigt wird, hätte niemand was von "Amtsmissbrauch" und "Rücktritt" geschrieen.
Diese Doppelmoral, die auch an sehr vielen anderen Stellen wirklich offensichtlich ist, nervt mich am meisten.
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prog4m3r
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17.09.18, 20:45 Uhr#41420 -
Vyse
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21.07.19, 11:58 Uhr (Editiert: 21.07.19, 12:00 Uhr)#44896Die Colorado State University, an der derzeit über 33.000 Studenten eingeschrieben sind, hat einen Inclusive Language Guide veröffentlicht. Das Dokument ist faktisch eine elf Seiten lange Tabelle mit Neusprech. Das Dokument betont zwar, dass es sich lediglich um eine Empfehlung und nicht um eine Vorschrift handele. Aber wenn ich mir so anschaue was passiert wenn man sich nicht an solche "Empfehlungen" hält frage ich mich, inwiefern sich diese von einer harten Richtlinie unterscheiden.
Meine Persönlichen Highlights:
- Grammatikalisch falsche Redewendungen wie "Long Time No See" oder "No Can Do" sind tabu, weil man sich damit über Einwanderer lustig macht, die die englische Sprache nicht so gut beherrschen.
- Auch Redewendungen die vor Jahrzehnten oder Jahrhunderten mal in einem rassistischen oder sexistischen Kontext benutzt wurden, z.B. "Eenie meenie miney moe", "Hip hip hooray" oder "Rule of thumb" sollten vermieden werden.
- "Illegale Einwanderer" ist entmenschlichend und kriminalisierend. Außerdem impliziere der Begriff dass die Person selbst, und nicht lediglich ihre Handlung, gegen das Gesetz verstoßen hat.
- Generell ruft das Dokument zu einer "People-First Language" auf. Man solle z.B. nicht "Epileptiker" sagen, sondern "Person, die an Epilepsie leidet". Auch "Homosexuell" ist problematisch und man solle stattdessen einfach die LGBTQ-Begriffe, also "Lesbian", "Gay" und so weiter verwenden.
- AUSNAHME: Das Wort "Straight" ist nicht okay, hier ist explizit "Heterosexuell" zu verwenden.
- "Mr.", "Ms." und "Mrs." sollten nur noch verwendet werden, wenn man weiß dass es korrekt ist. Ansonsten sei "Mx." besser.
- Der Begriff "Preferred Pronouns" ist mittlerweile auch nicht mehr okay. Wenn z.B. ein Mann mit "she" bezeichnet werden möchte, impliziere man durch die Verwendung von "Preferred", dass die betroffene Person nicht wirklich eine Frau sei, sondern sich lediglich ausgesucht habe so bezeichnet zu werden. Daher einfach nur "Pronoun" sagen.
Kann man alles hier nachlesen: Quelle
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Derkomai
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21.07.19, 17:37 Uhr#44897 -
Jerry
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21.07.19, 17:54 Uhr#44898Sorry, aber die erste Quelle ist absolut lächerlich. Dieses Lifesitenews.com ist auf dem Niveau britischer Boulevard-Blätter, nur ohne die Bilder von Titten überall. Auf der eigenen About-Seite heißt es: "LifeSiteNews.com emphasizes the social worth of traditional Judeo-Christian principles". Das ist eine christliche Propagandaseite, mit der ich nicht mehr anfangen kann als mit der Gegenseite.
Der Schüler, um den es in dem von dir verlinkten Artikel geht, wäre hier in Deutschland für sein Verhalten auch von jeder Schule geflogen und das völlig zurecht.
Wenn ein Schüler ein Problem mit mir, meiner Meinung oder meinem Unterrichtsmaterial (das nicht immer meiner persönlichen Meinung entspricht) hat, darf er gerne mit mir darüber reden. Ab dem Moment aber, in dem er ohne meine Erlaubnis meinen Unterricht filmt und dann auch noch samt Kommentar ins Internet hochlädt, hat er bei mir keine Chance mehr. Asozialer geht's kaum.
In dem verlinkten Video mit dem Interview sagt der Schüler selbst: "they emphasized that I wasn't getting in trouble for what I said, but for recording the teacher, which is fair enough because it's a known rule at school"
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Vyse
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21.07.19, 19:41 Uhr#44900Die Geschichte mit dem Schüler sollte eigentlich auch nur ein Beispiel dafür sein, warum ich der Colorado State University nicht glaube wenn sie sagen, dass es sich bei dem Language Guide lediglich um eine Empfehlung handele, deren Beachtung völlig freiwillig sei.
Ich kann deine Argumente verstehen und nachvollziehen und werde nicht bestreiten dass der Schüler verwiesen wurde, weil er gegen klare Regeln verstoßen hat, die er kennt.
Trotzdem halte ich die Einstellung des Lehrers für extrem bedenklich, vor allem den Satz "You were given an opportunity to remain quiet". Denn genau diesen Satz könnte auch ein Machthaber in einem autoritär regierten Staat benutzen, bevor er Regierungskritiker hinrichten lässt. Das mag jetzt übertrieben klingen, aber es trifft eigentlich ziemlich genau den Kern des Problems, das wir in unserer Gesellschaft haben. Die Leute bleiben ruhig und nicken stumm, wenn es um solche Themen geht, weil sie Angst davor haben eine gegenteilige Meinung zu äußern. Aber in der Wahlkabine wenn niemand hinguckt machen sie dann ihr Kreuz bei Meuthen, Trump, Orban, Kurz, Conte, Le Pen, Wilders oder wem auch immer.
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prog4m3r
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22.07.19, 14:20 Uhr#44905Natürlich bleiben die Leute stumm oder äußern sich nur - mehr oder weniger - Anonym im Netz. Bei den Unregelmäßigkeiten die hierzulande in letzter Zeit aufgetreten sind, macht es aber noch einen wirklichen Unterschied ob die Leute in der Wahlkabine ein Kreuzchen für Meuthen machen?
Nehmen wir doch mal die Ltw NRW als prominentestes Beispiel, dort sind in 50 Stimmbezirken die Stimmen für die AfD komplett beseitigt worden, dies wurde im Nachhinein augenscheinlich bereinigt, was ist allerdings mit den restlichen ca. 14.950? Die wurden nicht nachträglich geprüft. Wieso das eine Rolle spielen mag? Weil in den 50 Stimmbezirken durchschnittlich mehr Stimmen unter den Tisch fielen als, als die restlichen Bezirke im Durchschnitt erhielten. Natürlich kann dies reiner Zufall sein, die Vermutung liegt aber durchaus nahe, dass in den anderen Bezirken die Wahlhelfer einfach nicht vollkommen verblödet waren und einige Stimmen nicht ungültig machten. Wenn nach der Wahl 20-30 Stimmen im Bezirk für die AfD angegeben wurden, wird wohl kaum jemand noch einmal nachhaken, da eine davon bestimmt seine war, bzw. ggf. sofern er weiß was ein paar Leute wählen, diese halt auch darin vertreten sind. Wenn man die Zahl der Stimmen jedoch auf 0 setzt, nunja, dann fliegt der Wahlbetrug halt auf, wie in diesen 50 Stimmbezirken. Jede Stimme zählt, selbst wenn es in jedem Bezirk nur eine ist die ungültig gemacht wird, könnten sich die Mehrheiten verschieben.
Und wenn man sich auf derlei Manipulation nicht verlassen will, dann wird halt auch schon mal ein Bündnis aus Regierungs- und sämtlichen Blockparteien geschlossen, wie letztens um in Görlitz einen AfD-Oberbürgermeister zu verhindern (der allein trotzdem 44,9% erhielt) oder man streicht einfach wegen "Formfehlern" die Landesliste zusammen, mal gucken ob das letztendlich so klappt wie man sich das im Wahlausschuss vorgestellt hat.
Was ich damit sagen will: „Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten.“ -
Vyse
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18.01.20, 12:07 Uhr (Editiert: 18.01.20, 12:09 Uhr)#46337Ich habe mir gerade mal einen Spaß daraus gemacht, in einer Impeachment-News über Trump alle Quell-Links zu verfolgen.
Aus "Beiwese, mehr Beweise und noch mehr Beweise" und hochbrisanten "Dokumenten, die Haarsträubendes enthalten" wurden irgendwann einfach nur "Dokumente", dann war nur noch von "Material" die Rede und dann kam irgendwann der Link auf eine von der Regierung betriebene Homepage:
Hochbrisantes haarsträubendes Dokument (NSFW)
Wenn jemand behauptet, er kenne den Inhalt der nächsten Direct, und dann als "Beweis" einen handschriftlichen Notizzettel präsentiert, auf dem ein Nintendo-Mitarbeiter die zu zeigenden Spiele aufgelistet haben soll, würde man ihn (zurecht) auslachen. Warum sollte ein solches "Beweismittel" also zur Amtsenthebung eines Präsidenten ausreichen?
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Asinned
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18.01.20, 14:39 Uhr#46340Impeachment fasst ja auch extrem viel zusammen, was so alles an der amerikanischen Demokratie verkehrt läuft. Keine richtige Gewaltenteilung die den Prozess überwacht oder am Ende ein Urteil fällen darf. Dazu ein Präsident der sich Anweisungen ohne Konsequenzen problemlos widersetzen kann und bei dem es nichts ausmacht eine Zeugin während ihrer Aussage einzuschüchtern.
Beweise sind egal und es geht einfach darum , wer mit der besseren Story aus dem Prozess kommt. Die Demokraten haben einfach gehofft das ganze verläuft wie bei Nixon. Dieser war zum Anfang seines Verfahrens noch mega beliebt und man konnte erst im Verlauf die ganzen Beweise aufdecken. Bei Trumps Verfahren wirken aber die Anklagepunkte schon ziemlich verzweifelt. Eigentlich sehr verwunderlich, denn so wie Trump damals im Mueller-Report dargestellt wurde, wirkt das wie ein Wunder, dass der Mann seine Amtszeit überlebt.
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Vyse
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02.10.20, 11:16 Uhr#48696Ich habe die Tage mal in eine Aufzeichnung der Debatte zwischen Biden und Trump reingeguckt... der oft zitierte Satz "es ist nicht die Debatte die sie brauchen, aber die Debatte die sie verdienen" ist meiner Meinung nach absolut passend. Es hat sich über Jahre hinweg normalisiert, politisch Andersdenkende als "die Bösen" abzustempeln, und diese Debatte ist jetzt die logische Konsequenz: Ein Präsident und ein Präsidentschaftskandidat, die ein Streitgespräch führen, das so auch in der Kommentarsektion eines Youtube-Videos stattfinden könnte.
Mich würde mal interessieren wie viel von dem, was man aus diversen Quellen über die USA hört und liest, wirklich stimmt. Im Prinzip müssten sie entvölkert sein, weil die Weißen von Antifa-Mobs verprügelt, die Schwarzen von der Polizei erschossen und der Rest von Corona dahingerafft wird. Es scheint aber auch genug Menschen zu geben die dort wohnen und irgendwie nicht viel davon mitbekommen.
Die am meisten verbreitete Prognose ist ja, dass Trump nach der Wahl am 03. November erst mal vorne liegen wird, Biden dann durch nachträglich ausgezählte Briefwahl-Stimmen aufholt und die Wahl letztendlich in Gerichtsverfahren entschieden wird. Das wird - egal wie es ausgeht - dazu führen, dass 50% der Bevölkerung den Ausgang der Wahl nicht akzeptieren und als unrechtmäßig bezeichnen werden, was für die allgemeine Stimmung nicht gesund sein kann.
Jedenfalls bin ich wirklich mal gespannt darauf, wie das noch weitergeht und ob nicht ankommende vorbestellte Spielekonsolen in vier bis sechs Wochen tatsächlich unser größtes Problem sein werden.
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speedy-a
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03.10.20, 10:53 Uhr#48717Der Bundestag müsste jetzt eigentlich in Quarantäne:
Tja auch die kann es erwischen das die eigentlich in Quarantäne müsste. Wo die solche Regeln selbst gemacht haben....
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prog4m3r
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30.10.20, 18:32 Uhr#49150Twitter ist so eine links-versiffte Dreckswebsite. Hab mir auf dem Account bis zu dem Punkt nicht einmal eine temporäre Sperre geholt und ansonsten auch sehr sorgfältig darauf geachtet nichts zu schreiben was dazu führen könnte... im Angesicht der jüngsten islamistischen Anschläge eine Mohammed-Karikatur zu posten zog allerdings direkt eine dauerhafte Sperre nach sich.
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Vyse
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14.12.20, 10:39 Uhr#49702Nachdem ich großes Glück hatte, heute halbwegs zeitig zur Arbeit gekommen zu sein, weil sich der Verkehr von den Parkplätzen der großen Geschäfte teilweise bis auf die Bundesstraßen zurückgestaut hat, prophezeihe ich einfach mal folgende Timeline:
14./15. Dezember: Menschen ballen sich in den Einkaufszentren, um schnell noch all ihre Weihnachtsgeschenke zu kaufen, bevor es dann ab dem 16. Dezember verboten wird.
24./25./26. Dezember: Menschen feiern Weihnachten und besuchen ihre Familien, die sie seit fast einem Jahr nicht mehr gesehen haben.
28./29. Dezember: Sprunghafter Anstieg der Infektionszahlen, weil alle die sich im Pre-Lockdown-Kaufrausch angesteckt haben nun Symptome bekommen und erfasst werden.
07./08./09. Januar: Dramatischer Anstieg der Infektionszahlen, weil alle die sich im Pre-Lockdown-Kaufrausch angesteckt haben an Weihnachten zwar noch symptomfrei, aber bereits hochgradig ansteckend waren und deshalb ihre Verwandten angesteckt haben.
10. Januar: Die Regierung kommt zu dem Schluss dass die Verbote und Einschränkungen über Weihnachten offenbar nicht hart genug waren und bessert nach.
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Asinned
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14.12.20, 12:02 Uhr#49703Die zwei Wochen zwischen Ansteckung und Symptome (wenn man welche bekommt) ist ja eher eine Obergrenze. Bei dem Großteil sollten die knapp 10 Tage reichen um Symptome zu entwickeln um dann an Weinachten eben keine weiteren anzustecken.
Bei Weinachten kann ich nur anektdotisch argumentieren, aber in meinem Umfeld führen die verschärften Regelungen zu einem Umdenken.
Das man den Verkauf von Böller verbietet (de facto etwas erschwert) könnte auch helfen, dass Silvester nich zum Superspreader Event wird und man genug Puffer zum Symptome entwickeln hat bevor es für viele am 7.1. wieder in die Arbeit geht.
Im Kern hast du aber natürlich Recht, wir leiden unter kurzfristig getroffene Maßnahmen, die nötig sind weil ein komplett erwartbares Ergebnis eingetreten ist. Drosten hat ja bereits im März vor einem Szenario gewarnt in der die Bevölkerung durch Lockdownlights müde werden und es uns dann zu Weinachten richtig übel wird.
Bleibt jetzt nur die Hoffnung, dass wir mit nem blauen Auge über den Jahreswechsel kommen und es schaffen eine langfristigere Strategie zu bekommen bis der Impfstoff in weiten Teilen der Bevölkerung ankommt. -
Vyse
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14.12.20, 15:02 Uhr#49704Nur damit es nicht missverstanden wird, ich habe nicht per se was gegen Maßnahmen, es wäre sicherlich gut und richtig gewesen vom 24.12. bis zum 06.01. mal alles dicht zu machen. Aber das jetzt um eine Woche vorzuziehen mit der Folge, dass alle Weihnachtseinkäufe die sich sonst über sieben Tage verteilt hätten jetzt an zwei Tagen erledigt werden müssen, wirkt nicht sonderlich gut durchdacht. Aber gut, in drei bis vier Wochen haben wir ja die Zahlen und wenn sich dann herausstellen sollte dass ich Unrecht hatte soll mir das Recht sein.
In meinem Umfeld geht die Akzeptanz leider gegen Null. Auf der Arbeit hält sich niemand an die Maßnahmen und wenn man sich selbst dran hält bzw. andere darauf hinweist, wird man ausgelacht. Und aus meiner Verwandschaft kommen so Argumente wie:
"Ich trinke Ingwertee, deshalb kommen die Viren bei mir nicht über den Rachen hinaus. Wenn jeder Ingwer nehmen würde, gäbe es keine Krankheiten."
"Ein Inzidenzwert von 1,1 - was soll denn das heißen? Dass jeder einen weiteren Menschen ansteckt, und dann noch einen Zehntelmenschen? Das muss man doch merken, dass da was nicht stimmen kann."
"Wenn das Schicksal will, dass ich Corona bekomme, bekomme ich es eh."Wobei das Problem im Westen ja eh ist dass die Leute nicht verstehen, dass die Maßnahmen nicht zum persönlichen Schutz dienen, sondern dazu dass man andere nicht ansteckt - bzw. geradeheraus keine Lust darauf haben, sich einzuschränken, um andere zu schützen.