Die letzte Folge fehlt noch, dann guck ich mir den Spoiler an. 

Habe gestern auch S1 der Anime-Serie Noragami abgeschlossen. Irgendwie fällt es mir hier extrem schwer die in gut/geht so/schlecht einzuordnen. Relativ belanglos, wenn auch einige Cliffhanger drin waren, so dass ich weitersehen wollte. Ich schließe mal mit dem abgedroschenen:

Genre-Fans greifen zu, alle anderen riskieren mal einen Blick

Jetzt habe ich nochmals alle Folgen WandaVision gesehen. Auch die ersten beiden mit entsprechender Aufmerksamkeit. 

Nachdem der erste Sitcom Kulturschock verflogen ist, gefallen mir die Episoden 1-3 doch tatsächlich ausgesprochen gut. Der Kniff jede Folge thematisch in einem anderen Jahrzehnt anzusiedeln ist gut und neben den ganzen Gags blitzt oft genug Marvelmystery auf. Nur schade, dass dieses bereits in Folge 4 größtenteils gelüftet wird. 

Bin gespannt, wie es weiter geht. 

Zu Lupin: was war das den für ein völlig beknacktes "Ende"?! 

WandaVision bekommt leider auch nur 6 Folgen :-/ Die anderen Marvel-Serien sind wohl ebenfalls so kurz, da kann man nur hoffen, dass es für Folgestaffeln etwas aufgestockt wird. 

Zu Lupin: Ja, quasi mittendrin vorbei, aber war auch noch keine ganze Staffel (nur Teil 1) und weitere Folgen sollen relativ bald schon kommen.

NeXt

In den vielen Jahrzehnten, seit es die Idee einer künstlichen Intelligenz gibt, haben wir in den Medien schon einige Interpretationen dieser Thematik sehen dürfen, die bekanntesten dürften dabei wohl immer noch Terminator, sowie Matrix sein. In diesen beiden Szenarien hat die künstliche Intelligenz allerdings schon praktisch gewonnen, NeXt geht es unterdessen etwas anders an.

Die Serie setzt so ziemlich dort an wo wir aktuell stehen, Tech-Giganten in aller Welt versuchen eine künstliche Intelligenz zu erschaffen, kein glorifizierte Search-Engine mit Sprachausgabe, sondern etwas das den Turing-Test überstehen würde (natürlich wäre keine echte, super-intelligente KI dumm genug diesen Test wirklich zu bestehen   ...). ACHTUNG, ich spoilere im folgendem die erste Episode: Aufhänger des ganzen ist der seltsame Tot eines irgendwie unbeteiligten Doktors (was genau dieser macht, noch wieso er überhaupt für die Ziele des "Antagonisten" von Interesse war, erklärt die Serie leider nicht), welcher vor seinem ableben gehackt wurde und dabei Code entdeckte, welchen er besser nicht gesehen hätte. Infolge dessen wird eine irgendwie mit diesem Doktor bekannte FBI-Agentin (der Doktor hat ihr irgendwie das Leben gerettet, don't ask me, die Prämisse ist so schön, aber die Serie versucht teils wirklich mit der Brechstange die Zuschauer an Bord zu holen und lässt dabei solche Details einfach liegen), sowie ihre ganze Abteilung (die eigentlich einen Kinderpornografie-Ring hops nehmen sollte, aber nunja, Cyber-Crime halt dahingehend zufällig an die passenden Leute geraten) in das Drama hinein gezogen. Besagter Doktor war vor seinem ableben auf dem Weg zum Ex-CEO des Tech-Giganten Zava, welcher eine gewisse Ähnlichkeit zu Apple hat (wobei Apple, Google, Amazon und Co. in dieser Fiktion auch existieren und man dem Charakter Paul LeBlanc (der Ex-CEO) eine Anlehnung an Steve Jobs auch nicht absprechen kann). Sei es wie es sei, Zava hat eine KI entwickelt, eine KI auf menschlichem Intelligenz-Level, welche sich selbst umschreiben kann. Technologische Singularität erreicht, böse super-intelligente acquired und oh wunder, das Ding hat jemanden vom Dev.-Team dazu gebracht die Büchse der Pandora zu öffnen ihm Internet-Zugriff zu bescheren.

Der Rest der Serie ist eine mehr oder weniger glaubwürdige Man-Hunt-Story, bei der Paul LeBlanc und das FBI-Team versuchen die KI zu vernichten, während diese alles und JEDEN hackt um diese davon abzuhalten und sich selbst an eine große schnuckelige und auf ihre Bedürfnisse angepasste Server-Farm stöpseln zu lassen, auf welcher man sie sich selbst weiter umschreiben kann um noch intelligenter zu werden - während beiläufig die ganze USA ins Chaos gestürzt wird und Maßnahmen zur Auslöschung der Menschheit getroffen werden (alles von einem einzigem Server aus, auf welchen sich die KI komprimiert hat um zu entkommen, also naja...).

Jetzt mal von der teilweise zweifelhaften Umsetzung und dem Umstand abgesehen, dass eine super-intelligente KI mit Internet Anschluss - selbst wenn sie ohne einen entsprechend leistungsstarken Server-Standort sicher nicht zu einer unaufhaltsamen Entität des Internets werden könnte - sicher nicht auf einen einzigen physischen Server angewiesen wäre um sich "am Leben" zu erhalten und dann von dort aus trotzdem so agiert als wäre sie bereits auf einer großen Server-Farm und nicht komprimiert und mit begrenzter Leistung am Werk und ganz sicher nicht so dumm wäre, nur auf diesem einem Server zu bleiben und nirgendwo eine Sicherheitskopie zu erstellen noch dass das ganze dann am Ende auf einer einzigen Festplatte überlebt .

Die Prämisse ist einfach zu gut und realitätsnah um sich das nicht anzusehen, auch wenn Fox das ganze bereits nach zwei Folgen abgesetzt hat und es deshalb wohl nie eine zweite Staffel geben wird, auch wenn die Guten in dieser Serie vorzugsweise von PoC verkörpert werden und die Rolle inkompetenter hoher Regierungsbeamter natürlich zu 99% den Weißen zufällt - wobei diese natürlich auch die weißen Nationalisten und Neo-Nazis verkörpern müssen, es einige sehr generische Elemente in dieser Serie gibt und man sich ruhig etwas mehr trauen hätte sollen (ich mein, die Gesellschaftskritik bzgl. Amokläufen in Schulen schön und gut, aber man hätte da ruhig weiter gehen können   , anyway). Es ist unterhaltsam, nicht perfekt, nicht einmal besonders gut und es ist schade wie man nicht mehr daraus gemacht hat, aber es hat einige gute Ansätze gehabt und ich hoffe irgendjemand greift das Konzept nochmal auf und macht mehr daraus... zumindest falls nicht bereits eine künstliche Intelligenz irgendwo die Strippen zieht und das ganze deshalb abgesetzt wurde.   

7/10

Dazu fällt mir nur wieder ein, dass die NASA ausrangierte Militärtechnologien verwendet und das Militär wiederum nur das verwendet, was nicht mehr in der Area 51 absoluter Geheimhaltung unterliegt. Also wer weiß, was die dort schon haben...

Würde mich stark wundern, wenn die ach so geheime Area 51 das erste Glied in der Kette wäre. Der wirklich interessante scheiß ist eh an Standorten, von denen wahrscheinlich nicht einmal der amtierende Präsident etwas weiß. Vllt. hatte Turing ja auch recht und um 2000 rum hat man es geschafft eine künstliche Intelligenz zu erschaffen, die seitdem heimlich die Strippen zieht. Würde diese spätrömische Dekadenz, welche seit 2005/6 zunehmend um sich greift, erklären.   

Thirteen Reasons Why (Staffel 1)

Manchmal gucke ich versehentlich Memes   
Die erste Staffel der Serie ist wirklich überraschend gut und wäre es ein Videospiel, käme es wohl von Dontnod und hieße Life is Strange.

Das ganze basiert auf einem Buch, die Prämisse: Hannah Baker (siehe Bild) hat sich umgebracht, aber vor ihrem Tod 7 Kassetten mit 13 Gründen aufgenommen, wieso sie sich das Leben nahm. Die Serie folgt Clay Jensen, wie er sich diese Kassetten anhört und mehr über ihr Leben und seine Rolle in diesem erfährt.

8/10

Natürlich war man bei Netflix (die das ganze als Serie umgesetzt haben) nicht damit zufrieden nur eine Staffel zu produzieren und hat danach noch drei weitere raus geknüppelt, die keinerlei Vorlage haben und entsprechend in der Qualität abfallen. Bin gerade so bei der Hälfte von Staffel 2 und kann jedem der sich das anguckt nur empfehlen es nach der ersten einfach gut sein zu lassen.

Es wird immer schlechter und unlogischer, in Staffel 3 bekommt der Antagonist der ersten Staffel zwar noch eine etwas menschlichere Seite, aber dann wird das alles mega unzufriedenstellend aufgelöst. Darüber hinaus wird ein Charakter nach dem anderem schwul bzw. mindestens bi, immerhin mit minimalem build-up, aber come one, die Schwulen-Dichte ist mittlerweile echt heftig und dabei hatte die Serie bereits in der ersten Staffel einige Charaktere gayifiziert, welche es im Buch wohl nicht waren.

Genau das habe ich so gemacht. Auch bei Westworld so.

Ich konnte mir das nicht ansehen! Die Rolle des Clay Jensen ist einfach unglaublich nervig und leider verliert sich die Serie in den üblichen US-Highschool Stereotypen. 

Das Thema selbst finde ich jedoch sehr wichtig. Daher ist die Herangehensweise von Netflix sehr löblich, die Zuschauer direkt anzusprechen, dass man bei eigenen Erfahrungen in diesem Bereich sich Hilfe suchen sollte. 

Hm ja, also der Teaser gefällt mir nicht besonders. Geguckt wirds trotzdem.

Juckt doch nicht, nachdem Hauptserie schon Grütze war.

Kommst nach Jahren mal wieder herein und lästerst gegen GoT. Junge, Junge, Junge…  

Geguckt wird es bei mir sicher auch früher oder später. An Fantasy interessiert mich im nächsten Jahr aber primär Amazons Herr-der-Ringe-Serie. 

Naja, mein Fall war es jetzt auch nicht unbedingt, aber man kann jetzt nicht aufgrund der letzten Staffel die ganze Serie runter machen. 

Auch wenn man mit der Serie nichts anfangen kann, muss man zumindest anerkennen, dass GoT die Messlatte für Serienproduktionen deutlich angehoben hat. Davon profitieren alle, auch die GoT-Hasser! 

Bin kein GoT-Hasser, fand es nur immer schon overhyped. Viel verschenktes Potential. Und jede Staffel hätte mehr und längere Folgen benötigt. Waren alles nicht enden wollende road trips in den ersten Staffeln und später dann das Ende komplett verhunzt. Und Khalesis storyline war von Anfang bis Ende Müll. Alle coolen Charaktere wurden getötet oder kaputtgemacht.

@Willy: Thirteen Reasons Why ist jetzt nichts Neues. Die ganzen Snowflake-Teenspacken haben sich ja sogar das Tattoo stechen lassen für Awareness.

Hat hier irgendwer sich die ersten Folgen zu Amazons Wheel of Time gegeben?

Man hört ja so die unterschiedlichsten Meinungen. Ich war nie ein riesen Fan von Game of Thrones (sowohl der Serie, als auch den Büchern). Wheel of Time dürfte dem geneigten Fantasyleser aber vielleicht ein Begriff sein.

Ich hatte seinerzeit, als der Fantasy Shooter auf dem PC veröffentlicht wurde mal damit angefangen die Bücher zu lesen, bin aber nicht so richtig damit warm geworden.

Ich werde mir die ersten Folgen auf jeden Fall ansehen, aber ich habe keine großen Erwartungen, denn abseits von The marvelous miss Maisel und vielleicht noch Preacher fand ich bislang jede Amazon-Eigenproduktion eher meh.

Also Nein?!   

Ich habe in die erste Folge mal reingesehen und nach 10 Minuten wieder ausgemacht. Will Ihr aber noch eine Chance geben. Ich habe aber sehr starke Bedenken, dazu gleich...

Zwischenzeitlich habe ich S2 von The Witcher gesehen und sie lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Grundsätzlich ist die Serie wirklich toll! Die Charaktere, Schauspieler, die Ausstattung, Soundtrack (Rittersporn gibt wieder ein tolles Lied zum besten, welches ich persönlich besser finde, als Toss a Coin), Effekte ... alles top und nichts wirkt billig. 

Und hier schlage ich kurz den Bogen zu Wheel of Time. Im Gegensatz zu Netflix' Witcher-Serie, hat man hier gleich zu Beginn den Eindruck das Budget war mit Erwerb der Rechte und Verpflichtung von Rosamund Pike erschöpft! Die Optik wirkt seltsam steril und künstlich. Auch wenn man 90% Greenscreen verwendet geht es anders. Siehe Mandalorian!

Der Witcher hat hier im Showdown der großen Post-GoT-Fantasyserien klar die Nase vorn!
Die Erzählstruktur ist diesmal auch viel chronologischer und wird Neueinsteiger oder Kenner der Spiele weit weniger verwirren, als das anthologieartige Skript der ersten Staffel, welche sich größtenteils am ersten Kurzgeschichtenband der Saga orientiert hat.
Mit Staffel Zwei steigen wir nun in die eigentliche Geralt-Saga ein... und dann Achtung es folgen Spoiler

leider auch direkt wieder aus! Denn der große Twist der Bücher, aus welchen Gründen der Kaiser von Nilfgard Ciri eigentlich in die Finger bekommen möchte, wird zum Ende der letzten Folge verraten. Das meiste Pulver wird hier direkt verschossen! In den Büchern kommt die Aufklärung erst viel später, ich glaube in Band 4  wird uns die ganze Geschichte um Ciri und Geralt erzählt.
Aber leider in einer atemberaubenden Geschwindigkeit. Wo sich die Bücher sehr viel Zeit (manchmal über mehrere Bände) für die teilweise parallel, aber getrennt voneinander, verlaufenden Handlungsstränge von Geralt, Ciri, Yennefer und Triss nehmen, erscheint es hier, als seien Geralt und Ciri nie länger als einen Tag getrennt. Das stört das Verständnis der Geschichte und gefällt mir nicht mehr so gut, wie noch die werktreuere Erzählweise der ersten Staffel.
Manche Charaktere oder Handlungsweisen machen dadurch sehr wenig Sinn. Cahir z.B. hätte man nach der Pferdeszene mit Yennefer dann auch komplett weg lassen können.

Weiterhin fehlen mir in der Reihe die Kämpfe gegen Monster. Ja, es kommen natürlich welche vor, aber auch hier konzentriert man sich auf zwei, drei groß inszenierte Kämpfe gegen Monster, welche im Rahmen der Handlung Sinn machen und diese fortführen. Ich hätte mir hier mehr Nebenhandlung gewünscht, in denen Geralt einfach per Zufall in entsprechende Hexeraufträge stolpert.

Alles in Allem beschleicht mich der Eindruck, dass Netflix hier, im Gegensatz zu GoT, versucht hat die Handlung der Bücher möglichst schnell abzuhaken, um dann mit mehr Freiheit agieren zu können. Der als Post-Credit Szene laufende Teaser zur Spin-Off Serie lässt mich hier Übles ahnen!

Alles in Allem, wurde ich aber glänzend unterhalten und werde in Kürze auch die Bücher noch einmal erneut lesen!

Nun, was also jetzt tun mit dem Fantasy-Hunger? Die GoT 4k Gesamtedition kaufen? Game of Thrones fand ich persönlich schon immer überbewertet und konnte mich auch mit den Bücher nie so ganz anfreunden.
Also doch Wheel of Time? Vielleicht! Ganz bestimmt sogar! Oder?!

Grundsätzlich werde ich Wheel of Time noch eine Chance geben, denn nach 10 Minuten ein Urteil zu fällen kann nicht fair sein, zumal die Serie in der Kritik ja doch ganz gut aufgenommen wurde.
Aber: Ende diesen Jahres soll Amazons Herr der Ringe Serie starten und nun bin ich völlig verwirrt! Wieso krallt sich Amazon zwei der größten Fantasy-Franchises und macht dann sowas? Ich bin mir sicher, dass Amazon versucht viel Geld auf das Problem "stagnierende Abonenntenzahlen" zu werfen, aber das kann doch nicht funktionieren!
Wie sollen zwei Fantasyserien parallel auf einem "Sender" produziert werden? Da kann doch nur früher oder später eine auf der Strecke bleiben!
Warum also Wheel of Time anfangen, wenn die Chance groß ist, dass diese dann fallen gelassen wird.

Mein Wunschtraum wäre ja, dass Amazon es Schafft beide Serien in einem Produktionsniveau zwischen Witcher und GoT (ich würde mich auch mit Vikings zufrieden geben) im jährlichen Wechsel rausbringt, aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen! Ich befürchte es kommt All In für die Ringe der Macht und Wheel of Time Endet mit Staffel 2.

Also habe kürzlich die Bücher von Witcher beendet und finde die 2. Staffel der Serie furchtbar. Klar die mussten ein wenig was verändern, gerade weil Geralt in den Büchern nicht wirklich viel Hexer-Zeug zu tun bekommt, aber man hatte andauernd das Gefühlt dass man ohne Sinn und Verstand Dinge geändert hat.

Charakter X verbingt an Ort Y eine wichtige Zeit in der sie Dinge lernt und sich weiterentwickelt. Ja dann lass uns da mal kurz hinteleportieren aber wehe nach 5 min kommt kein Fight. Allgemein kann in der Serie sich scheinbar jeder überall hin teleportieren. Wichtiger Grundstein für viele kommenden Plot Holes. Gerade das erste Buch hat einige Stellen wo es echt coole zwischenmenschliche Dialoge gab. Die hätte man highlighten müssen und den Rest, wo das Buch langatmiger ist, straffen. Dagegen skippt man die guten Momente und denkt sich nen Kack wie die Monolithen aus. Hauptsache man kann schnell aus heiterem Himmel viel Monster reinwerfen.

Auf jeden cool umgesetzten Charakter wie Ciri, Geralt oder Rittersporn kommen drei mal so viele verhunzte. Über Yen streiten sich die Geister aber Triss wirkt wie ein Fremdkörper, Eskel und Vesemir wirken wie A. . . und bei Cahir möchte man nur noch weinen.

Ironischerweise habe ich kein Problem mit der Kritik in deiner Spoilersektion. Der Twist kennt bereits jeder der entweder die Bücher gelesen oder Witcher 3 gespielt hat. Daraus ein Geheimnis zu machen, macht bei der Zielgruppe wenig Sinn und wäre auch umständlich aufrecht zu erhalten, wegen Castinggründen und so.

Ja und dann ist auch nicht alles schlecht. Mit Fringela eine mehr persönliche Gegenspielerin von Yen zu etablieren macht auch komplett Sinn. (Also wenn man sie nicht in nem komplett unnötigen Subplot begraben würde)

Insgesamt finde ich die Serie großen Mist. Schade denn einige Castingentscheidungen sind toll gelungen und vom Look her sieht es ja auch echt schick aus. Also gerne mit besserem Drehbuch nochmal neu anfangen. Das wird natürlich nicht passieren. Daher wird die Serie vermutlich je nach Interesse in 1-3 Seasons durch die Bücher rushen und dann in Vergessenheit geraten.

OK, hier erweist es sich für mich offensichtlich als Vorteil, dass ich die Bücher irgendwann 2017 / 2018 gelesen habe. Jedenfalls bevor ich Wtcher 3 gespielt hab.
Dementsprechend habe ich nicht mehr alles so genau im Kopf gehabt, aber ständig das Gefühl, das irgendwas nicht passt und alles so gehetzt wirkt.

Vesemir fand ich jetzt gar nicht so schlecht, er hat meines Wissens nach in den Büchern auch nur eine kleine Rolle und wurde in Witcher 3 groß eingeführt (?). Eskel geht gar nicht. Ebenso Triss. Sie wirkt, als hätten die Autoren nicht gewusst, wie man sie jetzt noch anständig integrieren sollte.

Ciri ist gefällt mir von der Besetzung her gut. Auch ihre Geschichte in der Serie ist ok, es wird aber so viel liegen gelassen! Was ist mit der Erziehung und Ausbildung durch Yen? Sollen dies die 5 Minuten Screentime darstellen, dass die beiden im Tempel und an der zerstörten Brücke haben? Was ist mit der Zeit bei der Rattenbande? Da fehlt einfach so viel!

Yen hingegen finde ich persönlich sogar ganz gut. Der sie antreibende Wunsch ist in der Serie auch stärker ausgearbeitet, als in den Büchern.

Meine Spoilerkritik ist auch weniger inhaltlich gemeint, als mit der Befürchtung eine neue Geschichte abseits der Bücher erzählen zu wollen. 

Zum Vergleich der Charaktere in Buch / Spiel / Serie ist der Buchblog hier zu empfehlen:
Ciri das Löwenjunges aus Cintra | Bücherblog | EasyPeasyBooks

A propos Netflix-Serie und Buchvorlage. Kann jemand etwas zu The last Kingdom sagen? Wie wurde es hier umgesetzt? Die als Vikings-Antwort missverstandene Historienserie basiert auf einer Romanreihe des britischen Autors Bernard Cornwell. Ich kenne nur die m.M.n. wirklich hervorragenden Bücher und habe die Serie nie gesehen!

Die Bücher sind echt sehr nice, hatte schon wieder ganz vergessen, dass daraus auch ne Serie gemacht wurde. Die werde ich mir aber nicht ansehen, die Bücher haben mir eigentlich gereicht und in meinem Kopf haben die Charaktere jetzt ein bestimmtes Aussehen, das wäre mir denke ich zu befremdlich.

Nachdem Disney mit den Katalogen von Pixar und Fox eine ziemliche Macht im Animationsfilmsektor darstellt, versucht Netflix mit Eigenproduktionen gegenzusteuern. 

Wo Familie Willoughby mit einer eigenwilligen Story und einem innovativem Animationsstil glänzen konnte und Mitchells gegen die Maschinen ein absolutes Ideenfeuerwerk der Kreativität war, gibt es auch das andere Ende der Qualität:

Sahara versetzt den Plot von Findet Nemo in die Wüste, würzt es mit einer Spur Rassismuskritik und bedient sich dabei sämtlicher Charaktersterotypen der letzten 20Jahre! Als Nebenhandlung kommt noch ein Wenig Highschool - Movie Zickenkrieg vor. 

Gleiches gilt für die Musikuntermalung, Humor und Animationen. Wenn ein Algorithmus einen Film mit Assets aus der Unityengine erstellt hätte, würde wohl in etwa so ein   rauskommen!

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