Ok, mal eine Kuriosität:

Ich brauche einen Anzug, weil ich zur eienr Hochzeit muss. Also wird sich umgeschaut. Ich wollte ein gesundes Mittelmaß aus "ich trage mittlerweile keine Anzüge beruflich, deshalb soll er nicht mega teuer sein" und "er soll möglichst aus Wolle und nicht aus glänzendem Polyester sein". Also einen Preisrahmen von ca. 250 bis maximal 300€ festgelegt. In der Kategorie landet man unweigerlich bei Esprit oder S.Oliver. Gesucht, nichts passte so richtig, bis ich dann im Kaufhof einen von S.Oliver anatte, der perfekt passte und auch sportlicher geschnitten war. Natürlich war es aber das teuerste Sakko für 190€. Nun ja, jetzt folgt der Dickmove: Man schaut bei Amazon und zwar noch direkt in der Umkleide. Und tatsächlich war exakt meine Größe (48) und auch nur meine für 77€ erhältlich, weshalb ich das Sakko sofort bestellte. Es wurde gestern früh abgeschickt, heute soll es dann kommen. Die dazugehörige Hose kostete bei Amazon regulär 90€ und wird per "Langstrecke" verschickt, was bedeutet, dass sie wohl aus dem Ausland kommt. So trudelt diese erst am Montag ein.
Gestern sehe ich, dass das Sakko erst aus 72€, dann sogar auf 68€ reduziert wird. Wieder nur meine Größe. Also an Amazon eine wirklich sehr freundliche Mail mit der Frage, ob es nicht möglich sei meine Bestellung anzupassen. Etwas ernüchtert kam die Antwort, dass der Preis bei Bestellung gilt. Das kenne ich eigtenlich anders von Amazon, aber Dickmove Nr. 2: Ich bestelle das Sakko ein zweites Mal. Das ist mit Sicherheit wesentlich teurer für Amazon, als mir einfach den Preis direkt zu erlassen.

OK, dann mal spaßeshalber die Modellnummer meiner Hose gesucht. Was zeigt Amazon UK da? Das gleiche Modell kostet da (wieder nur in meiner Größe 48) 27 Pfund, mit Versand und nach Umrechnung ca. 33€. Also, ich lasse mir nicht 50€ mehr für die Hose abknöpfen, die (Langstrecke) aus dem gleichen Lager kommt.
Jetzt sind also zwei Sakkos und zwei Hosen zu mir auf dem Weg. Statt fast 300 € (UVP), zahle ich nun etwas mehr als 110 € für den ganzen Anzug.

Du bist der größte Pfenningfuchser, den ich kenne Aber irgendwie ja nice! Muss mir demnächst auch mal wieder einen neuen Komplett-Satz holen, vielleicht probiere ich das dann mal in ähnlicher Variante

Wir hatten vorgestern so ziemlich die selbe Geschichte. S.Oliver Anzugweste beim Kaufhof gefunden für stolze 60 Euro. Preis bei Amazon.. 20.

Ich habe definitiv nichts zu verschenken. Kein Wunder dass der Onlinehandel alles ablöst. 

Also, das mit dem Sakko, das ist mir selbst fast peinlich. Aber da hat Amazon sich (wider Erwarten) einfach ziemlich unkulant gezeigt:

Guten Tag,

wir sind an einer für Sie attraktiven Preispolitik interessiert, und versuchen stets, unsere Waren zu besonders günstigen Konditionen anzubieten.

Jedoch gilt generell der bei Aufgabe der Bestellung auf unserer Website angezeigte Preis. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Preise im Nachhinein nicht reduzieren.

Sie haben auch die Möglichkeit, den Artikel zurückzusenden. Bitte nutzen Sie hierzu das Rücksendezentrum auf unserer Webseite:

http://www.amazon.de/ruecksendezentrum

Dort leiten wir Sie Schritt für Schritt durch den Rückgabeprozess. Bitte drucken Sie wie dort angegeben das Rücksende-Etikett aus und legen es Ihrer Lieferung bei.

Für Ihre Rücksendungen innerhalb Deutschlands stellen wir Ihnen dort auch unser bereits vorfrankiertes Rücksende-Etikett zur Verfügung.

Mehr Informationen zur Rückgabe finden Sie hier:

http://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html?nodeId=504958

Wir bitten um Ihr Verständnis und danken für Ihren Besuch.

(Hinweis: Wir nehmen nicht an Verbraucherschlichtungsverfahren teil, auch nicht an solchen bei der Allgemeinen Verbraucherschlichtungsstelle des Zentrums für Schlichtung e.V. (Straßburger Straße 8, 77694 Kehl am Rhein, https://www.verbraucher-schlichter.de). Selbstverständlich steht Ihnen aber der Rechtsweg offen.)

Freundliche Grüße
Mahendra Singh

Na ja, ist es norma, dass Amazon mittlerweile den Kundenservice in Indien hat? Ist halt nur ne Standardantwort, leider. Vllt wäre es per Telefon klüger gewesen.

Jedenflls geht es mir auch um die Relation 300 zu 110 € und den komischen Algorithmus, durch den ausgerechnet nur meine Größe, die nun wirklich nicht unbeliebt ist, als einzige immer reduziert ist. Und dann gleich so krass. Na ja, ich nehms gerne mit, jetzt sind eben Schuhe, Hemd, Gürtel und Krawatte quasi "umsonst".

Ich verstehe ja den Drang zu sparen aber irgendwann wird es keinen einzigen Laden / Fachmarkt mehr geben, Beratung unmöglich...

So , shitstorm incoming, aber das muss man auch mal sagen.

Ich will dir gar nicht großartig widersprechen, weil ich deine Meinung verstehe. Für mich persönlich zieht aber das "dann fällt die Beratung weg"-Argument überhaupt nicht. Ich meine, wenn man ganz ehrlich ist,wanbraucht man diese oftmals hochgehaltene Beratung denn schon? Gut, wenn man vllt Ü50 ist, aber sonst? Und vor allem: wobei? Unterhaltungselektronik ist so schnelllebig, dann wird eben ausgetauscht, repariert oder zurückgegeben. Ehrlich gesagt kenne ich viele (mich eingeschlossen) die es richtig nervt, wenn sie im Laden angequatscht werden. Machen wir uns doch nix vor, in den meisten Fällen ist ein Verkäuer auf Verkauf, nicht auf Beratung aus. Hab das ganze doch bei als Bankkaufmann mitgemacht. Beratung my ass, das ist knallhartes Verticken. Sonst nämlcih würde man dem Kunden, wenn es denn in seinem Sinne wäre, die Beratung in Rechnung stellen. Und wenn ich in einen x-beliebigen Elektromarkt schaue (oder Modeladen), dann arbeiten dann oftmals keine ausgebildeten Fachkräfte, sondern angelernte Aushilfen, die einem ohne selber Ahnung zu haben etwas andrehen. Siehe Tatzes Beitrag im anderen Thread. EIne Ausnahme mögen da die kleinen Läden bilden, aber ehrlich: Ich betrete kleine Läden mit Apothekenpreisen nie. Zu sehr würde ich mich verbunden fühlen, etwas danach zu kaufen. Und HAndel bedeutet Wandel. Wenn es die kleinen nicht schaffen, dann ändert sich eben das Bild der Innenstädte. Wieso krampfhaft daran festhalten? Dann entsteht dort vllt eben Wohnraum oder ähnliches.

Im Übrigen denke ich aber nicht, dass Läden gänzlich verschwinden, aber es werden weniger und es werden andere Konzepte sein. Ich meine ehrlich: Lehrer kannst du auch bald ersetzen.

Ich hoffe, das nimmst du nicht als aggressive Replik war, sondern als allgemeinen Kommentar meiner Sicht.

Alles gut, verstehe ich.

Mein Beispiel: Vor 2 Jahren wollten wir uns einen neuen Fernseher kaufen. Erste Anlaufstelle, einzig aufgrund großer Auswahl war der örtliche Saturn. Beratung gegen Null. Nun habe ich einfach nicht die Zeit, mich damit stundenlang auseinander zu setzen, welches Gerät denn nun das vermeintlich richtige für mich ist. Also ab zum Elektrofachhändler. Da, nach einer tollen Beratung einen für uns passenden TV gekauft. Dieser wurde dann zum Wunschtermin geliefert, an die Wand montiert und meine Sender in meiner Wunschreihenfolge programmiert. Klar, kann man auch selber machen, muss man aber nicht. Leider hatte das Gerät nun einen Schuss, irgend ein Fehler auf der Platine. Und anstatt den Fernseher nun einzupacken, zum Saturn zu schleppen und dann 6Wochen auf mein repariertes Gerät zu warten, hab ich in dem Laden angerufen, Techniker kam zum Wunschtermin zu mir nach Hause und hat vor Ort die Platine getauscht,seitdem ist Ruhe...

Und das ist das was ich meine. Eine klassische MediaMarkt Bauhaus Ikea Beratung braucht keiner.

Natürlich angenehm, wenn es auch bei Defekten so reibungslos funktioniert. Allerdings wende ich mich in solchen Fällen z.B. ohnehin direkt an den Hersteller, der mir die Garantie anbietet. Mein LG-Fernseher hatte nach 1 1/2 Jahren z.B. plötzlich einen 5cm großen, hellen Fleck in der Bildmitte. LG hat einen Techniker samt neuem Panel rausgeschickt und bei mir vor Ort ausgetauscht. Händler wenden sich in der Regel auch nur zur Garantieabwicklung an den Hersteller.

Sollte es keine Garantie mehr geben, weil der Hersteller z.B. nur ein Jahr gibt, ist man auf die Gewährleistung des Händlers angewiesen. Dann habe ich lieber einen Händler wie Amazon, der einem (schon erlebt) den kompletten Kaufpreis eines Geräts erstattet, wenn es nicht repariert werden kann und nicht mehr lieferbar ist. Ob das der kleine Elektrofachmarkt von nebenan auch macht?

Von Amazon halte ich nicht sonderlich viel. Die Preise für die von mir beobachteten Dinge (SD-Karten, PC, Lautsprecher) sind höchstens Konkurrenzfähig, aber meistens teurer. Zum Spaß habe ich mal bei dem viel beworbenem Primeday reingeguckt und auch bei reduzierten Rasierklingen, Zahnbürstenköpfen und anderen Dingen waren diese "Angebote" teurer als die alle 3 Wochen Angebote von Rossmann, DM, Real etc.

Der stationäre Handel ist halt vielfältiger. Es gibt schwarze Schafe (Mondpreise für AA Kunden), aber dort muss man ja nicht kaufen.

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Für mich persönlich zieht aber das "dann fällt die Beratung weg"-Argument überhaupt nicht. [/quote]
Das "dann fällt die Beratung weg"-Argument würde ich aber auch auf das Non-Verbale, also den Service als ganzes, beziehen. Die Möglichkeit etwas vorher zu testen und prüfen gehört für mich (und dich) dazu. So sehr ich klamotten kaufen hasse, so viel besser ist es einen Tag in die City zu gehen und 10 Hosen, 15 Shirts und 3 Jacken anzuprobieren als sich 60 Teile im Inet zu bestellen und 55 zurück zu schicken. Das es dann dreieuropfuffzig teurer ist, ist halt so und sehe da auch kein Problem.

Im Geschäft ausprobieren, anschauen und im Inet bestellen ist Mist! Für einen 33€ Sakko 5x etwas per Versand zu schicken ist umwelttechnisch (Lieferweg, Verpackung usw.) der noch größere Mist!

Abgesehen davon darfst du für die 33€ noch 5x Versandkosten abziehen und am Ende werden alle Sachen teurer wegen dir und wir alle finanzieren so tolle Angebote wie "Versandkostenfrei" mit. Kein Wunder das Amazon häufig nicht die günstigsten Angebote machen kann. Befriedigt dich dein Verhalten und dein Schnäppchen jetzt irgendwie? Schon alleine die Zeit nach der Bestellung immer wieder zu schauen, einige Pakete zurückzuschicken usw. würde mir auf den Keks gehen.

Warum wird der Support wohl von Indien aus abgewickelt? Weil die Idioten 1 Tag nach dem Kauf per Email einen günstigeren Preis wollen. Hier in Deutschland würde das kostentechnisch gar nicht gehen und dafür kann es eigentlich nur eine automatische Email oder vielleicht im zweiten Schritt noch ein Inder geben.

Ich finde das Verhalten ziemlich bedenklich und wenn du es schon so machst, dann doch bitte einmal richtig informieren und dann bestellen und nicht jeden Tag wieder schauen, ob es nicht doch noch 1 € günstiger geworden ist. Wenn es teurer würde, dann bezahlst du ja auch nicht mehr.

Es geht aber nicht im 33€ sondern um 66€, die er durch die Neubestellung von Sakko und Hose spart. Da wäre es mir auch egal, das Zeug jeweils einmal zurückzuschicken. Im Vergleich zum Einzelhandel sind es ja sogar 180€ Ersparnis (davon ausgehend, dass die Hose dort auch 90€ kostet).

Letztlich bezahlt: 101€

1. Amazonpreis: 167€

Ladenpreis: 280€

Früher war Amazon wesentlich kulanter, da wurden Preise ohne wenn und aber angepasst, wenn sie zwischen Bestellung und Lieferung plötzlich günstiger wurden. Manchmal bekommt man sogar vom Support den Hinweis, dass man einfach neu bestellen solle. Wenn die Ersparnis das rechtfertigt, warum nicht? Niemand hat was zu verschenken. 

Warum nicht ein wenig an die Umwelt denken und direkt zum günstigsten Preis bestellen?

Kannst du die Preise vorhersagen, die Amazon morgen hat? Und bei Kleidung ist das Ausland bei mir auch nicht gerade die erste Anlaufstelle. 

Natürlich nicht, aber normal schaue ich nach dem günstigsten Preis und schließe dann einen Kaufvertrag ab. Ich schaue auch nicht im Ausland nach, aber entweder schaue ich eben nicht im Ausland nach oder vor dem Kauf. Das man im Internet wieder zurücktreten kann, hatte eigentlich einen anderen Sinn. Dadurch das man es kann wird aber im Internet alles deutlich teurer und Angebote wie Prime steigen auch stetig.

Bis 2014 mussten die Versandhändler sogar für Rücksendungen bezahlen. Da es ausgenutzt wurde, können die Händler nun für Rücksendungen Geld verlangen. Wenn ein Händler das weiterhin umsonst anbieten möchte, gehen eben die Preise für alle Kunden hoch. Unter dem Strich kann wegen dem Verhalten Amazon auch nicht mit den günstigsten Anbieter mithalten.

Du hast meinen Text von vorne bis hinten nicht verstanden (wie man anhand der Zahlen, die du anführst sieht) und machst mit mir nun dasselbe, wie mit Belphegor (der letztendlich aus reiner Willkür hier gebannt wurde) und versuchst, mich aus der Deckung zu locken.

Aber gerne gebe ich nochmals Auskunft, auch für diejenigen, die mit dem Leseverständnis so ihre Probleme haben:

Wie ich sagt, ist mir die Schäbigkeit des Anprobierens im Geschäft und Kaufs im Internet bewusst, was nichts daran ändert, dass ich es tat. Wären es 10 - 20 € Unterschied gewesen, es wäre mir egal gewesen. Hier ist es eine Differenz von 190 € zu 77 €.  Und zwar NUR in meiner Größe 48, die aber immer zu den beliebtesten gehört, weshalb ich mich fragte, wie der Algorithmus Amazons überhaupt programmiert ist. Weshlab ich dann sehe wollte, wie sich der Preis weiterhin ändert. Entschuldige bitte vielmals meine wissenschaftliche Neugier an dieser Stelle! Jedoch sah ich dann, dass sie der Preis sogar nochmals auf 72 € reduzierte. Das war die Initialzündung für meine äußerst freundliche Mail (mit sogar zwei fuckin' Smileys!!!!) und der Nachfrage um Gewährung des Rabatts. Das habe ich (glaube es oder nicht) zum ersten mal überhaupt mal bei Amazon versucht. Und ich bin, so denke ich, ein wirklich guter Kunde, der seit Anbeginn Prime hat und im Jahr wirklich einiges an Geld da lässt und eine Retourquote von sicherlich unter 15% hat.
Dementsprechend enttäuscht war ich über die generische Mail. Wahrscheinlich wäre ein Telefonat zielführender gewesen. Egal, dann sah ich nämlich, dass der Preis nochmals auf 69, 04 € für das Sakko gefallen ist. So, dann halt Bitchmove, soll es halt für Amazon teurer sein mit Retour und Bearbeitung, mir jetzt aus Trotz auch ganz egal. Zumal ich jetzt auch froh drum bin, weil das erste Sakko einen leichten Verarbeitungsfehler hat.

Übrigens kostet es jetzt wieder 190 €. https://www.amazon.de/gp/product/B01K8GROUE/ref=oh_aui_detailpage_o04_s00?ie=UTF8&psc=1

Was die Hose angeht: Ich hätte 90 € bezahlt, aber wieso sollte ich dumm sein? Es gab nur noch eine auf Lager und dannhabe ich die eben sofort gekauft. Nachdem ich das mit dem Sakko entdeckt habe, wollte ich es genauer wissen, und habe einfach mal die Produktnummer intensiver gesucht. Jetzt zahle ich nur 35 €.

Ganz ehrlich: Buhuhuhu, als würde mein Verhalten jetzt die Preise für ALLE ANDEREN Kunden steigern. Amazon hat ein Controlling und hat Retouren natürlich längst auf alle Waren preislich umgelegt. Des Weiteren ist es nie Amazons Ziel gewesen, der absolut günstigste Anbieter zu sein, so wie du annimmst, sondern der komfortabelste und kundenfreundlichste.

Und im Endeffekt habe ich durch die Ersparnis nun weiter investiert und Amazon hat mit mir noch viel mehr verdient:

https://www.amazon.de/gp/product/B01M8KE6M7/ref=oh_aui_detailpage_o00_s00?ie=UTF8&psc=1

https://www.amazon.de/gp/product/B0116NH0X4/ref=oh_aui_detailpage_o03_s00?ie=UTF8&psc=1

https://www.amazon.de/gp/product/B01BB5YZ12/ref=oh_aui_detailpage_o02_s00?ie=UTF8&psc=1

https://www.amazon.de/gp/product/B002LNZTY6/ref=oh_aui_detailpage_o05_s00?ie=UTF8&psc=1

Geht nicht, als Lehrer denke ich schon an:

Im Ernst: Ich will nicht heucheln, die Umwelt ist mir in dem Punkt ziemlich egal. Vllt hast du ja aber im Gegensatz zu mir nicht einen 18 Jahre alten Kleinwagen, den du maximal 3.000 km im Jahr bewegst und kaufst dir regelmäßig ein ressourcenverbrauchendes neues Modell. Oder fährst nicht Bus und Bahn. Ernsthaft, sich jetzt wegen so einer Retour in die Hosen machen, aber alle anderen Faktoren außer Acht lassen. Bullshit.

Ich habe deinen Text verstanden und der gute, trotzige McClane hat es dem bösen Einzelhandel und Versandriesen so richtig gezeigt! 10-20€ wären dir egal geweßen? Aber bei Amazon sind dir dann 9€ nicht mehr egal?

Ist einfach das typische "was mache ich alleine schon in Sachen Umwelt aus"... so denken leider 99% und am Ende haben wir das, was wir haben!

Wenn 7,5 Milliarden Menschen jährlich 10 Pakete weniger schicken würden, dann hätten wir eben 75 Milliarden Paket weniger! Klar, dass viele der Menschen sich nicht mal ein Paket schicken können, aber soll auch nur zeigen, dass jeder Einzelne im Grunde für alles Verantwortlich ist und nicht nur "die Politik".

In dem Fall finde ich es einfach schade, weil man es hätte vermeiden können in dem man direkt bei Amazon.co.uk bestellt hätte.

Hmmm, okay... also wenn jeder für jeden schiss in den Laden fährt anstatt es zu bestellen ist es plötzlich umweltschonender?

Überlege mal kurz was du da schreibst, wenn ich im Jahr 10 Pakete weniger bestellen würde, würde dies bedeuten ich müsste wegen 10 Spielen jeweils ca. 35km weit fahren (Hin- und Rückweg zum nächsten Saturn/MediaMarkt), anstatt dass diese einfach zusammen mit anderen Dingen und Briefen von mir und anderen Verbrauchern (für welche die Post sowieso so gut wie täglich an meinem Standort vorbei kommt) mit der Post kommen? Natürlich könntest du jetzt auch damit argumentieren, dass die entsprechenden Artikel aus großen Lagern versendet werden und nicht aus dem lokalem Elektronikmarkt, aber bitte bedenke, die entsprechenden Artikel landen dort auch nicht durch Zauberei. Im Endeffekt bricht es sich also darauf hinunter, dass die Wegstrecke die ich für den Einkauf im lokalem Handel sich doch wesentlich umweltschonender überbrücken lässt, wenn ich schlicht und ergreifend das Sammeltaxi aka die Post bemühe.

McClanes kleines Paket wird jetzt auch nicht den großen bösen Weltuntergang bedeuten... aber da du so umweltbewusst bist, dass es dich stört wirst du wohl besser dieses Jahr absolut nichts unnötiges mehr konsumieren und für die grundlegenden Dinge zum nächstgelegenem Supermarkt laufen?

Davon ab, ich persönlich scheiß auf die Umwelt, aber meinetwegen kann Trump auch lieber heute als morgen seinen Nuclear Football benutzen, dann würde sicher niemand mehr Pakete verschicken -> UMWELT GERETTET

Nicht Versand-, aber Einzelhandel. Ich packe meine heute erlebte Story mal hier rein:

Gamestop hat im Moment die 9,99er-Aktion, bei der man Splatoon 2 erhält, wenn man zwei Spiele ihrer "Eintauschliste" plus eben namensgebende 9,99€ bezahlt. Die Liste der akzeptierten Spiele ist doch recht lang und so habe ich mein Sackerl aus Splatoon 1 - was durch den Zweier eh hinfällig würde - und New Super Mario Bros. (DS) geschnürt. Letzteres würde ich eh nie wieder einlegen und Splatoon 2 für "zehn Euro"; da kannst halt nicht viel falsch machen.

Ich gehe an den Schalter.

T: "Hi, ich würde gern Splatoon 2 im Rahmen der 9,99er-Aktion mitnehmen. Ich habe Splatoon 1 und NSMB dabei.".

GS: "Hast du vorbestellt?"

T: "Hm? Ne, ich sah vor einigen Tagen, dass das Spiel 9,99er werden würde und habe mich dann spontan entschlossen, das hier zu holen und nicht bei amazon."

GS: "Dann können wir es dir nicht geben."

T: "Hm? Wieso nicht? Splatoon 1 und NSMB sind auf der Liste."

GS: "Das hat mit der Liste nichts zu tun. Wir haben die Order bekommen, nur so viele Splatoon 2s zu bestellen, wie wir Vorbestellungen reinkriegten. Aber Exemplare für Laufkundschaft haben wir nicht bestellt. Und da du nicht vorbestellt hast, können wir dir keins rausgeben, sorry. Aber ich könnte dir einen Gutschein über 25€ für die beiden Games geben."

T: "Nein, danke. "

Was für ein Hurensohn-Laden.

Deckt sich mit Tatzes Post aus einem anderen Thread: In Hamburg soll es in keinem Gamestop zu kriegen sein. 

Für einen reinen Videospielladen natürlich ein Armutszeugnis. Ist ja nun kein Spiel, auf dem sie sitzen bleiben würden. 

Durch diese Taktik verhindern sie halt, dass Leute (wie ich es eben auch vorhatte) denen Mario Kart DS und die Uncharted Trilogie hinknallen und mit einem nigelnagelneuen Splatoon 2 für 9,99€ aus dem Laden gehen.

So verweigern sie dieser Käufer- bzw. Tauschergruppe den Zugang zum Spiel, bieten aber - da man ja eh schon im Laden ist - einem gnädigerweise 25€ für die mitgebrachten Spiele an.