Nein.

@McClane: Hast Du nicht auch die Kontrolle über Dein Leben verloren? Erzähl doch mal auf der Arbeit, dass Du auf einer Website für Videospiele, mit einem fiktiven Namen und Profilbild seit August 16 bereits 740 Kommentare beigesteuert hast. Was denken da andere wohl über Dich? 

Gut, Du hast aktuell 618 likes und bist nicht Belphegor. Trotzdem, bist Du nicht normaler als Besucher von Mittelaltermärkten 

Mit keinem Wort will ich bestreiten, dass auch ich meine freakigen Eigenheiten habe.

Aber ich bitte dich, Mittelaltermärkte? Schön das scheiß Leben von damals romantisieren? Hac ja, schön war es damals! Man war Leibeigener, alles, was man anbaute musste man abgeben, man hatte 15 Kinder, zehn davon starben direkt wieder. Man selbst starb mit 30 Jahren, hatte zig Krankheiten, die Kirche hielt die Menschen dumm.

Ich kann mir richtig vorstellen, wie man mich auf dem Marktplatz gehängt hätte.

Das muss herrlich gewesen sein!

Wo ist der Unterschied zu heute?

Ach ja, wir haben Internet, und anstatt auf dem (Mittelalter-)Markt zu diskutieren, schreiben wir unsere Meinung in ein Forum 

Vieles ist heute wahrlich besser :)

Nope, du wärst ja auch dann anders erzogen worden.

Ich hab nichts dagegen, dass Leute das Mittelalter romantisieren. Im Prinzip ist es nichts anderes wie eine ander fiktive Welt, in der man sich flüchtet, um mal dem Alltag zu entkommen. Da hat jeder seine eigenen Methoden. Zu sagen die eine wäre schlechter als die andere, finde ich persönlich nicht richtig. Man kann vermutlich an jeder fiktiven Welt etwas aussetzen, da an ihr Dinge nicht "korrekt" sind bzw. verharmlost werden.

@McClane: Das habe ich damit ja auch nicht gesagt.

Na ja, da geb ich Dir schon recht. Obwohl es mir doch auch eine zu moralische und dichotome Perspektive ist. Nach Deinem Argument, dürfte ja man dann auch kein Assassins Creed spielen, da die dort gezeigte Situation, auch nicht die ganze Realität von damals wieder spiegelt. 

Wieso beschleicht mich das Gefühl, dass ich hier ner Menge Leute auf die Füße getreten habe mit dem Mittelalter-Bashing?

Ich mag besonders das Essen auf diesen Märkten. Im Sommer war ich auf einem Mittelalterfest und habe Lachs gegessen, der auf Bretter genagelt war, die wiederum, einem Kartenhäuschen nicht unähnlich, sich gegenseitig abstützend über ein offenes Feuer gestellt wurden. So wurde der Lachs gegart und bekam eine rauchige Note. Anschließend gab es einen persischen Mokka mit Kardamon.

Ich mag Mittelaltermärkte!

Ich habe ein Vorurteil gegen Fönfrise Trump 

Wobei Clinton ebenfalls unwählbar war 

Nach all dieser Zeit nonstop Berichterstattung ist es für dich immer noch ein Vorurteil? Wow.

Naja im Endeffekt wissen wir noch nicht wirklich wie er wirklich als Präsident sein wird.

Ich glaube (und hoffe), dass 90% von dem, was wir vom zukünftigen POTUS gesehen und gehört haben, Show war.

Wirklich sympathischer war mir die Gegenkandidatin nicht, insofern bin ich ganz froh, dass ich mich nicht für eine Seite entscheiden musste.

Naja ich wäre auf jeden Fall auch dort zur Wahl gegangen. Jeder Nichtwähler darf sich über das Ergebnis nicht beschweren. Und es gab ja auch noch mindestens 3 Alternativen 

Na die USA liegen aus einem ziemlich guten Grund die letzten Jahre bei einer Wahlbeteiligung um die 50-60%. Und zwar das liegt auch an dem US-Wahlsystem, welches einfach sehr veraltet ist. Und aus einer Zeit stammt als die normale Bevölkerung kaum eine Ahnung von Wahlkampf und den Kandidaten hatten und es sinnvoller war die Verantwortung auf Repräsentanten, zu schieben, die man da sie von vor Ort waren zumindest kannte und deren Entscheidung man vertrauen konnte.

Letztenendes führt es aber dann dazu, dass man ja innerhalb eines Bundesstaates nur eine knappe Mehrheit braucht um quasi alle Repräsentaten, die der Staat stellen darf für sich zu gewinnen. Und wenn man dann in einem Staat lebt, wo sagen wir mal seit X Jahren einer der beiden Seiten dominiert bzw. kein knappes Rennen gibt, dann wirste als Vertreter der anderen Seite dauernd feststellen, dass egal wie du wählst, deine Stimme sowieso nicht zählt bzw. wegfällt. Also warum wählen?

Ähnlich kann es mit Unterstützern der dominierenden Seite sein. Man kann sich schnell denken. Ja die anderen machen das schon. Das kann aber dann zu einem unschönen erwachen führen.

Aber wirklich verübeln kann ich es denen nicht. Schließlich vermittelt das US-System, dass die einzelne Stimme selten wirklich entscheidend ist. Junge, sogar die Stimmen von manchen Bundesstaaten sind sogar in Prinzip mehr wert als in anderen.

Ich kann von demher das Nichtwählen in den USA schon verstehen. Und ja es gibt Alternativen, aber in einem Winner-Takes-All-System endet man eigtl. automatisch in einem Zwei-Parteien-System, da es ja zum taktischen Wählen einläd.

BTT: Und ja ich hab Vorurteile über das US-Wahlsystem. Auch über das US-Justizsystem und was weiß ich alles. Ich bin so einer dieser arroganten Europäer.^^'

Das das Wahlsystem unfair ist ist klar. Das es jetzt innerhalb von 4 Wahlen auch so krass auffällt sollte die Politiker mal zu einer Reform animieren. Aber das bleibt wohl ein Wunschtraum. Auch interessant das Hillary nur 130.000 Stimmen mehr hatte aber der Unterschied in den Wahlmännern so eklatant hoch ist. Trumps Sieg war ja in der Nacht nie wirklich gefährdet. Das war unter Bush anno 2000 ja noch ganz anders. Und insgesamt müssen sich die Republikaner die Frage stellen warum eine Kandidatin genommen wurde die so unbeliebt ist und wo man weiß das es weniger um Inhalte sondern mehr um Sympathie geht. Wer weiß ob am Ende eine Bernie Sanders das Schiff nicht doch in den Hafen manövriert hätte...

Du meinst die Demokraten.

Aber die Antwort: Debbie Wasserman Schultz

Tja, die Demokraten haben sich da ins eigene Bein geschossen und haben jetzt 4 Jahre lang nichts zu melden. Sanders hätte vielleicht ne Chance gehabt, weil er den Zeitgeist besser einfängt als Clinton. Er hat seine Spenden von der Bevölkerung und nicht von großen Gönnern bekommen und ist nicht Teil des establishments. Ich denke, er hätte die Nichtwähler besser ansprechen können als Clinton und er hätte weniger Antipathie erfahren müssen als Clinton. Sehr schade. Ganz großes Versagen der Demokraten den Zeitgeist nicht erkannt zu haben. Zumal sie mit Obama doch schon gesehen haben, dass solche Movements, die es bei Sanders ja auch gab, zum Sieg für die Partei fuhren können.

Also Mittelaltermärkte und dergleichen finde ich generell ganz nett. Würde da nie als Schausteller hin oder da einen Stand aufmachen, aber so einmal druchlatschen, bisschen Bogenschießen usw. - warum nicht? Ist oft eine nette Atmosphäre und nicht so mega spießig.

@Jowe: Ist auch so mit Fußball.

Na klaro. Boh komme auch schon ganz durcheinander. Repu's hier und Repu's dort. Da vergisst man das die gute Seite der Macht die Demokraten sind Naja jetzt sind halt mal wieder die Sith am Start.

Hab grad eben gemerkt, dass ich noch stark unter sexistischen Vorurteilen leide. Als ich das "Awww!" im Titel des neuesten NplusX-Artikel gesehen hatte, fragte ich mich glatt ob man NplusX nen neuen weiblichen Redakteur hat. Und dann war es nur Tim^^'