Späte Liebe (erst verschmäht, dann verehrt)
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KeeperBvK
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12.02.19, 21:04 Uhr#43305Habt ihr Spiele, die euch erst kalt gelassen haben? Die ihr nicht einmal in eurer Friends Zone parken wolltet, nur um dann irgendwann Jahre später in ihnen die Liebe eures Lebens zu finden? Oder sie zumindest plötzlich schätzen zu lernen?
Bei mir ist Castlevania so ein Fall. Als Kind auf NES noch als zu hakelig und lediglich "ok" empfunden, habe ich mir dann - warum auch immer - den GBA-Rerelease später gegönnt. Ich glaube, das lag in ner Grabbelkiste für €5 oder so. Jedenfalls hat es mich da plötzlich total gepackt. Simon ist nicht wirklich furchtbar mobil, aber die Steuerung folgt festen Regeln, die sich berechnen lassen, mit denen man planen kann und die nie versagen. Sprich, einmal reingebissen hat es sein ganz eigenes Gefühl und ist dabei durchgehend fair. Ein tolles Spiel - endlich auch von mir verstanden.
Ähnlich bei Zelda II: Auf dem NES war ich nach meinem damals geliebten Zelda I enttäuscht und überfordert. Warum kommen auf der Weltkarte urplötzlich drei Monster auf mich zugerast? Warum kann ich die nicht bekämpfen? Und was erzählen mir die Leute da im Dorf in einer fremden Sprache? Im Zuge der Zelda Collection auf dem Cube dann nochmal versucht und lieben gelernt. Ich verstehe die Antipathie nicht, die das Ding oft erfährt. Mittlerweile liegt es bei mir auf jeden Fall über Zelda I.
Tomb Raider: Jedes Jahr habe ich damals den neuesten Teil am PS-Display des Spieleladens meines Vertrauens angezockt und für "total doof" befunden. Als ich dann gegen Ende der Lebenszeit der PSX mit meinen Eltern bei einer Zwangsversteigerung (ja) ein Gerät bekommen habe, mit welchen Spielen mag das wohl gewesen sein? Just eben Tomb Raider 1-4! Gekauft habe ich mir dann schnell Titel wie Tekken 3 oder MGS, aber tatsächlich habe ich auch Tomb Raider doch schnell mit anderen Augen gesehen. Die Polygon-Eistüten an Laras Front waren zwar weiterhin komisch, aber spielerisch konnte es ja doch was.
Dann ist da noch Quake: Bei meinem Cousin auf seinem 486er hatte ich schon Wolfenstein 3D und Doom genossen. Was waren das für faszinierende neue Erfahrungen! Und nun also etwas Neues? Quake? Was kann schief gehen? Naja, wie erwähnt...486er...das war vielleicht nicht beste Hardware für dieses Polygonmonster. Was sich auf den Monitor ergoss, war eine Ruckelorgie und dazu noch in wenig erbaulichem grau-braun-grünem Matsch. Quake 1 habe ich dann zwar nie wieder gespielt, aber Quake 2 auf einem vernünftigen PC nachgeholt.
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GF0P
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12.02.19, 23:53 Uhr (Editiert: 12.02.19, 23:56 Uhr)#43309Ein spezielles Spiel fällt mir da nicht sofort ein, aber das Genre des (Open World) RPGs im allgemeinen ist bei mir so ein Fall.
Berrauscht von den Testberichten hatte ich mir damals Gothic (PC) gekauft und habe es nach nicht einmal 5 Stunden Spielzeit links liegen lassen.
Später habe ich es dann noch mal mit Morrowind (Xbox) versucht, aber auch da konnte ich bereits schon kurz nach Spielstart nichts mit Anfangen.
Irgendwann davor hatte ich noch einen Anlauf mit Baldur's Gate versucht … auch hier kam ich nie über die ersten paar Quests hinaus.
Vor einigen Jahren habe ich dann eine 360 Slim gekauft, da war Skyrim bei. Zunächst auch hier ein ähnliches Bild: Die Größe der Spielwelt und die massive Anzahl an Quests nach schon kurzer Spielzeit verwirrte mich, so dass ich erst einmal die leichte Actionkost vorzog. Doch irgendwann habe ich mich dann doch reingebissen und spiele seit dem wenig andere Titel.Skyrim, Oblivion, The Witcher 3 (war dann sogar der Grund für die Anschaffung der One), Skyrim SE (Mooooooods!) und aktuell Kingdom Come Deliverance (durch das Mikrogeruckel auf der Ur-One dann ein Grund für das X-Upgrade) haben mich seit dem (jeweils) hunderte Stunden an die Konsole gefesselt. Und ich befürchte Cyberpunk 2077 zwingt mich erneut eine neue Konsole anzuschaffen!
Octopath Traveller räume ich große Chancen ein in ähnlicher Weise ein Eisbrecher für das Genre der JRPGs zu sein.
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Denios
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13.02.19, 00:50 Uhr#43310Coole Thread-Idee!
Dragon Quest IX ist da das erste, was mir direkt einfällt. Als ich das Spiel 2012 auf eBay für 10€ nur aufgrund des Covers gekauft hatte, erwartete ich einen Dragon-Ball-Abklatsch (der Character Designer von DQ ist bekanntlich der Zeichner der Dragon Ball Mangas). Stattdessen bekam ich einen langweiligen Pokémon-Abklatsch. Ja, damals hatte ich wirklich 0,0 Ahnung von JRPGs und Spiele mit rundenbasiertem Kampfsystem waren für mich einfach Pokémon-Abklatsche. :D Bis dahin spielte ich auch (außer Pokémon eben) fast nur Jump'n'Runs und Action-Adventures und so war DQIX für mich einfach nur lahm.
Nach kurzer Zeit legte ich das Spiel wieder weg und suchte verzweifelt nach etwas anderem, womit ich meinen vernachlässigten DS füttern konnte. Als ich dann ca. ein Jahr später doch wieder DQIX einlegte, eine Party erstellte, die Freunden von mir nachempfunden war (mit mir als Protagonist natürlich) und dem Spiel etwas mehr Zeit einräumte, war ich plötzlich wie gebannt. Eine Liebe, die bis heute andauert, ward geboren. Mit so viel Liebe zum Detail, so vielen guten und schlechten Wortwitzen (DQs haben in der Regel wirklich geniale und aufwändige Lokalisierungen!) und einer großen, schönen, märchenhaften Fantasywelt konnte DQIX dann nach kurzer Eingewöhnungszeit doch noch mein Herz erobern und mich sogar zu einem großen Freund rundenbasierter Kampfsysteme machen. Seitdem habe ich jedes auf Englisch verfügbare Spiel der Hauptreihe und viele Spinoffs mindestens einmal durchgespielt und aktuell ist Dragon Quest meine liebste Videospielreihe. Ich weiß, ein streng gehütetes Geheimnis wird hiermit endlich gelüftet .Ys VIII: Lacrimosa of Dana ist dann ein etwas aktuelleres Beispiel. Das actiongeladene, schnelle Gameplay und der coole Soundtrack waren von Anfang an Pluspunkte, aber der ultralahme Einstieg in das Spiel und die quasi storylosen ersten 10-15h nahmen dem Ganzen dann doch etwas den Wind aus den Segeln. Das war dann ganz seltsam: Immer wenn ich es anmachte, machte es Spaß, aber sobald es aus war, war ich nicht wirklich erpischt darauf, weiterzuzocken und so vergingen oft 2-3 Wochen zwischen 2 Sessions. Als die Story dann aber auch richtig los ging und ein größerer Teil der Insel zugänglich wurde, hat mich das Spiel dann auch plötzlich gehooked und die letzten 30h habe ich innerhalb weniger Tage reingebuttert. Das Spiel ist in meinem Ansehen gestiegen wie kaum ein anderes und so habe ich mir direkt Nachschub besorgt und Memories of Celceta für die Vita gekauft (und inzwischen auch angefangen).
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Vyse
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13.02.19, 12:27 Uhr (Editiert: 13.02.19, 13:26 Uhr)#43316Illusion of Time. Ich hatte es als junger Teenager, kam aber weder mit den Rätseln noch den Bossen klar. Bei den Vampiren war Schluss und ich musste etwas darüber Schmunzeln, dass die Vorbesitzer auch einen Spielstand direkt vor den Vampiren auf der Cartridge hinterlassen hatten. Einige Jahre später noch mal am Emulator (ja, ich weiß...) gespielt, die Vampire beim ersten Versuch besiegt, den kompletten Rest ohne Komplettlösung absolviert und nebenbei festgestellt, dass es ein ähnliches Meisterwerk ist wie Terranigma es später wurde.
Kid Icarus hatte ein ähnliches Problem. Als Kind war es mir zu schwer, später hab ich es am Emulator sehr weit gespielt. Ich "verehre" es zwar nicht, konnte aber zumindest das Kriegsbeil begraben.
Naja, und als Serie definitiv Monster Hunter. Ich hatte den ersten Teil für die PS2 und fand ihn furchtbar. Freedom 2 für die PSP gekauft weil alle meinten dass er so viel besser wäre, nach wenigen Monstern abgebrochen. Monster Hunter Tri für die Wii hatte ich als Testmuster, aber ebenfalls nicht weit gespielt. Mit Monster Hunter 3 Ultimate hat mich die Serie dann im vierten Anlauf gepackt und ich habe es bis weit in den High Rank hinein gespielt. In World und Generations Ultimate ebenfalls sehr weit gekommen und momentan würde ich Monster Hunter als die für mich beste der aktuell "lebenden" Spieleserien bezeichnen.
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michi1894
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13.02.19, 15:45 Uhr#43321Jrpgs. Ich konnte früher zu Zeiten von snes und Co. nie etwas mit dem Genre anfangen. Erst seit xenoblade auf wii ging es langsam los und mit octopath traveler hat mich das Genre komplett gepackt.
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Denios
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- NplusX-Redakteur
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13.02.19, 16:29 Uhr#43322Vyse schrieb:Naja, und als Serie definitiv Monster Hunter. Ich hatte den ersten Teil für die PS2 und fand ihn furchtbar. Freedom 2 für die PSP gekauft weil alle meinten dass er so viel besser wäre, nach wenigen Monstern abgebrochen. Monster Hunter Tri für die Wii hatte ich als Testmuster, aber ebenfalls nicht weit gespielt. Mit Monster Hunter 3 Ultimate hat mich die Serie dann im vierten Anlauf gepackt und ich habe es bis weit in den High Rank hinein gespielt. In World und Generations Ultimate ebenfalls sehr weit gekommen und momentan würde ich Monster Hunter als die für mich beste der aktuell "lebenden" Spieleserien bezeichnen.
Ach ja, Monster Hunter hab ich ganz vergessen Bei mir hats allerdings nicht ganz so lang gedauert wie bei dir, bis der Funke übergesprungen ist. Ich hatte mir Tri damals für die Wii gekauft, weil ein Classic Controller Pro beilag und ich das Spiel einfach mal ausprobieren wollte. Als ich dann am ersten größeren Monster fürchterlich versagte, hab ich es erstmal in die Ecke geworfen und erst viele Wochen später wieder eingelegt (nachdem ich alle Spiele, die man mit dem Controller auf der Wii spielen konnte, durch hatte und kein Geld für neue Spiele ). Nach einer längeren Einarbeitungszeit und zahlreichen Youtube-Tutorials machte es dann langsam mehr Spaß. Ich brach dann aber trotzdem ab, weil zu dem Zeitpunkt 3 Ultimate für die WiiU bereits angekündigt worden war und damit habe ich dann "richtig" losgelegt und fast 300h reingebuttert. Auch für mich zählt Monster Hunter zu den besten aktuellen Spieleserien, auch wenn DQ, Xenoblade, Zelda und wenige andere noch ein wenig die Nase vorn haben.
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KeeperBvK
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- NplusX-Redakteur
- 221 Beiträge
15.02.19, 22:17 Uhr (Editiert: 15.02.19, 22:21 Uhr)#43352Denios schrieb:Coole Thread-Idee!
Danke!
@Vyse: Stimmt, Illusion of Time ist bei mir auch so ein Fall gewesen. Wobei ich es beim ersten Versuch als Kind nicht sonderlich weit gespielt hatte. Aber irgendwie wirkte alles auf mich etwas klobig und lieblos, gerade im Vergleich zu SoM und co. Ein Glück, dass ich es Jahre später noch einmal versucht habe, denn mittlerweile konnte auch ich erkennen, wie einzigartig die Story ist. Ohne Mist - so eine Art von Story wird man wohl nie wieder in einem Spiel erleben. Höchstens mal bei einem Indie. Und der Soundtrack ist auch grandios. Terranigma hat bei mir zwar auch weiterhin die Nase vorn, aber IoT ist ebenfalls weit vorne...ob ich mich indes wohl jemals mit Soul Blazer werde anfreunden können?...
Welches Kid Icarus meinst du indes? Das erste auf NES oder das zweite auf GB?
Ansonsten: Schöne Posts hier, bisher! Die Faszination hinter MonHun bleibt mir aber weiter ein Rätsel. Ich glaube, ich hab mittlerweile 5 Teile oder so angespielt und ich langweile mich jedes Mal zu Tode. Der einzige Teil, der mich packen konnte, war ausgerechnet Stories. ^^
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Fantasma
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23.03.19, 13:03 Uhr#43638The World ends with you
Als ich die ersten screenshots und Ankündigungen sah, dachte ich mir, dass das Artdesign schlecht aussieht und auch das Charakterdesign mir eher negativ auffiel. also ließ ich es jahrelang links liegen.
Bis ich dann doch einiges Gutes über das Spiel hörte und dachte "Okay, probierst's halt aus". und mir das Spiel für den Ds besorgte.Hatte doch ganz schön Laune gemacht und es gefiel mir eigentlich sehr gut.
Mit Kid Icarus habe ich ähnliche Erfahrung, wie Vyse. Das heißt mit dem Teil auf dem Game Boy.
Kam da eher nur spärlich weiter und starb ständig. Irgendwann hatte ich es dann doch bis zum endboss geschafft und bin noch immer endlos krepiert. Schließlich dachte ich mir "Okay, startest halt nochmal komplett von vorne" und... na ja, der Knoten ist geplatzt. Bin am einen Tag bis zum endboss durch und habe ihn besiegt. Noch immer kein Fan und mir gefiel Uprising nicht. Aber es ist kay, denke ich.