@ Denios
Ich hab ja auch schon über Dark Souls gerantet und kann das ungefähr nachvollziehen. Dark Souls ist - wenn man es ganz polemisch und überspitzt ausdrücken möchte - ein Puzzle-Spiel, weil das Wissen darüber welcher Gegner wo spawnt und wie man ihn am besten ausschalten kann mindestens genauso wichtig ist wie spielerische Fähigkeiten. Deshalb bevorzuge ich Nioh, weil es deutlich mehr Skill und deutlich weniger Auswendiglernen erfordert. Monster Hunter im Prinzip auch.
Wenn dir das Early Game schon keinen Spaß macht ist es definitiv nichts für dich, weil es später noch schlimmer wird. Es gibt später ein Gebiet, wo du über schmale Dachgiebel von Gebäude zu Gebäude rennen musst. An einer bestimmten Stelle gibt es einen T-förmigen Dachgiebel, wo man "von unten" kommt und rechts und links jeweils ein Bogenschütze steht.
Wenn du von einem Pfeil getroffen wirst, wirst du vom Dachgiebel gestoßen und bist tot.
Wenn du den Pfeil abblockst, wirst du trotzdem vom Dachgiebel gestoßen und bist tot.
Wenn du zu einem der Bogenschützen durchrushst und ihn angreifst, schießt dir der andere in den Rücken und du wirst vom Dachgiebel gestoßen und bist tot.
Das größte Problem ist, dass die Entwickler zwischem dem letzten Checkpoint und den Bogenschützen sehr viele sehr starke Gegner mit sehr vielen HP platziert haben, an denen du nicht einfach vorbeilaufen kannst, weil sie dir sonst in den Rücken schlagen, dich vom Dachgiebel stoßen und du tot bist. Wenn du gegen sie kämpfst kann im Prinzip jeder Gegentreffer dazu führen, dass du vom Dach gestoßen wirst und tot bist.
Dadurch dass ich jedes Mal so viel Zeit und so viele Versuche gebraucht habe, kam ich nur alle 20 bis 30 Minuten überhaupt mal bis zu den Bogenschützen durch. Dann konnte ich irgendwas versuchen was nicht geklappt hat, wurde vom Dachgiebel gestoßen und war tot. Nach zwei bis drei Stunden hab ich es dann aufgegeben und seitdem kein Dark Souls mehr gespielt. Lustigerweise bin ich insgesamt nur rund fünf Mal an den Bogenschützen gestorben. Fünf Versuche sind im Vergleich zu anderen schwierigen Spielen eigentlich gar nix, aber dadurch dass jeder Versuch so extrem lange dauerte, ging ein ganzer Abend dafür drauf.
Offenbar ist genau diese Stelle mit den Bogenschützen sogar ein Markenzeichen der Dark-Souls-Serie, die immer wieder als Beispiel dafür genannt wird, warum die Serie so großartig sei. Ich finde das extrem lächerlich, weil man ja einfach in einer Komplettlösung nachschauen könnte wie man an den Bogenschützen vorbei kommt, und die Stelle dann beim ersten Versuch schaffen könnte. Und hier liegt IMO das Erfolgsgeheimnis von Dark Souls. 90% der 14jährigen, die jedem der die Möglichkeit eines Easy Modes in Dark Souls zur Diskussion stellt sofort Morddrohungen schicken, haben beim Spielen wahrscheinlich ihr Handy neben sich liegen und dort irgendein Video-Walkthrough geöffnet, um danach auf Message Boards behaupten zu können dass ihr Leben mehr wert sei als das von jemandem, dem Dark Souls zu schwierig ist.
Wenn du auf Youtube jemandem dabei zuschaust, wie er einen Elder Dragon erlegt, bringt dir das vergleichsweise wenig bis gar nix.
GF0P schrieb:
Viele Rennen sind nämlich auf eine gewisse Klasse beschränkt und erst nach und nach kommen Rennen höherer Klassen hinzu. Zusätzlich muss man auch erst mal die Karte erkunden, um neue Rennen etc. frei zu schalten.
Ich spiele im Offline-Modus und das ist definitiv nicht (mehr) so. Ich bekam sofort zu Beginn einen Wagen mit Fahrzeugklasse S geschenkt und konnte den auch in jedem Rennen benutzen.
Mein Eindruck von dem Spiel hat sich mittlerweile stark gebessert, was in erster Linie an den Horizon Stories liegt, die ganz cool gemacht und (wenn man überall drei Sterne haben will) gar nicht mal so einfach sind. Bei den Rennen ist es natürlich auch so dass man durch gute Platzierungen weitere Rennen freischaltet und im Rang aufsteigt, aber da man wirklich in jedem Rennen dasselbe Auto benutzen kann hat man nicht wirklich das Gefühl von Spielfortschritt.
Everything is impermanent and to exist is to suffer.